Hl. Bilhildis von Altmünster
Äbtissin OSB
Geboren: 7. Jh. in Veitshöchheim, Bayern
Gestorben: um 734 in Mainz, Rheinland-Pfalz
Abbildungen lassen einige Rückblicke auf das Leben von
Bilhildis zu, über das ansonsten nur wenig überliefert ist. So soll Bilhildis
Mitte des 7. Jh. in Veitshöchheim bei Würzburg geboren worden sein. Als junge
Frau heiratete sie, so die Legende, den heidnischen Thüringerkönig Hetan I.
Nach der Überlieferung soll es Bilhildis gelungen sein, ihren Ehemann zum
Christentum zu bekehren. Nach Hetans Tod Anfang des 8. Jh. gründete die Witwe
mit Unterstützung ihres Onkels, Erzbischof Sigibert, bei (in) Mainz das Kloster
Altmünster, dem sie selbst bis zu ihrem Tod um das Jahr 734 als Äbtissin
vorstand. Eine Grabstätte der Bilhildis gibt es heute nicht mehr, ein Teil
ihrer Reliquien wird in der Mainzer Pfarrkirche St. Emmeram aufbewahrt.
Verehrung/Brauchtum:
Die Verehrung für Bilhildis ist seit dem 9. Jh. nachweisbar.
Darstellung: Bilhildis
ist auf Abbildungen mit dem Äbtissinnengewand bekleidet, als Attribute hält sie
Kirchenmodell und Stab. Auf einem Stich von Bartholomäus Anton Cöntgen (um
1730) und in einer Steinfuge (1723) im Altertumsmuseum in Mainz ist Bilhildis
jeweils im Fürstenhermelin mit dem Kirchenmodell von Altmünster dargestellt.
Quelle: Heilige und
Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
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