Die wahre Andacht zu Maria gibt uns ungeahnte Möglichkeiten im Dienste der Kirche
Nehmen wir zum Beispiel einen
Katholiken, der ernsthaft diese Andacht praktiziert und darüber einen Vortrag
hört. Der Verdienst, zu diesem Vortrag gekommen zu sein, kehrt zurück in die
Hände Mariens. Und da sie besser als jeder Mensch um die Interessen der Kirche
weiß, wird sie diesen Verdienst gemäß ihrer Weisheit anwenden. Es kann gut sein, dass man
unsichtbar, unwissend, an den höchsten Schicksalen der Kirche, am Kampf gegen
ihre Feinde teilnimmt. Maria wird unsere Verdienste anwenden und Früchte
hervorbringen, von denen wir keine Ahnung haben. Dies ist das sicherste
Vorgehen, denn die Muttergottes vergeudet unsere Verdienste nicht. Sie legt sie
mit höchstmöglicher Weisheit an.
Welches ist aber nun
das Verdienst unserer guten Werke?
Der Verdienst einer Tätigkeit
besteht in der innerlichen guten Gesinnung mit der sie ausgeführt wird. In
einem jeden von uns gibt es Gesinnungen, die eine Mischung von Fehlern und
guten Eigenschaften darstellen. Dagegen ist die Gesinnung Mariens perfekt und
ihre Taten von hochwertigen Verdienst. Der hl. Ludwig sagt, dass Maria mehr
Verdienst hatte en einem Nadelstich beim Nähen eines Kleidungsstücks für ds
Jesuskind als der hl. Laurentius, der sich auf einem Rost hat braten lassen, um
sich Christus zu bekennen.
Wir müssen uns immer
vergegenwärtigen, dass unsere Taten als Sklaven Mariens in gewisser Weise an
ihren Taten teilhaben. Sie ist es die sozusagen in uns tätig ist. Daher erhält
unsere Tat durch Maria einen größeren Wert und eine tiefere Wirksamkeit, als
dass wir sie durch unsere eigenen Verdienste erreichen könnten.
Es gibt also kein
wirkungsvolleres Leben und Handeln als in dieser Andachtsmethode.
Quelle:
Wahre Andacht zur Muttergottes – Ein Licht in den Wirren unserer Zeit – Plinio
Corrêa de Oliveira – Hrsg.:Verein Österreichische Jugend CGDR, Wien
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