„Wer mir nachfolgen will, nehme sein Kreuz auf sich und
folge mir nach.“ Du kennst dieses
Mahnwort des göttlichen Heilandes.
Du musst tragen das Kreuz der Arbeit und Mühe. Der Heiland
trug es 33 Jahre. Er zog durch Palästina, unablässig und unermüdlich als
Prediger des Volkes, als Helfer der Armen und Bedrängsten. Du wirst gleich
deinem Heilande die Arbeiten deines Berufes und Amtes erfüllen müssen, um ihm
nachzufolgen.
Und das Kreuz der Versuchung? Auch der Gottmensch, dem die Versuchung
nichts anhaben konnte, hat sie gleichwohl an sich herankommen lassen. Du
weißt, nachdem er vierzig Tage gebetet und gefastet. Gebet und Abtötung sind
die Mittel, dieses Kreuz mit Erfolg zu tragen, wie des Heilandes Beispiel dich
lehren will.
Du musst auf dich nehmen das Kreuz des Leidens. Wahrhaftig,
der Heiland hat es dir vorgetragen bis zu seinem qualvollen Tode. Der Prophet
hat ihn nicht vergebens einen „Mann der Schmerzen“ genannt. Über Golgotha, wo
er gelitten, zum Ölberg, wo er zu seinem Vater in den Himmel auffuhr. - Diesen Weg folge deinem Herrn und Meister
nach. Dann kommst du mit ihm zu Vereinigung mit Gott.
Du bist in seiner
Nähe, wenn du am Kreuze schwebst,
Du gehst auf seinen
Spuren, wenn du in Ängsten bebst.
Bepflanzt mit Dorn
und Disteln war des Erlösers Lauf,
Erst nach dem
Kreuzestode ging ihm die Sonne auf.
Musst du viel Kummer
tragen, verfolgt dich Hass und Schmach,
So trag in Dank und
Liebe dein Kreuz den Heiland nach.
„Das Verdienst der Kreuze besteht nicht in ihrem Gewichte,
sondern in der Weise, wie man sie trägt.“ (Hl. Franz von Sales)
Quelle: Sonne Dich – P. Max
Dudle SJ. - Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ - DVCK e. V.,
Frankfurt am Main
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