Pfingsten (= 50 Tage nach Ostern) ist so gnadenreich wie
der heilige Weihnachtstag, so glorreich wie Ostern und über alles trostreich:
1. für die ganze
Kirche und Christenheit; denn heute ist ihre Stiftung vollendet worden, indem
Christus den heiligen Aposteln und der ganzen Gemeinde seiner Gläubigen den
Heiligen Geist sandte, der bei uns bleibt bis ans Ende der Welt. Danke
Gott mit Freude und Jubel, daß du ein Glied der heiligen katholischen Kirche
bist, deren Haupt Christus und deren Seele der Hl. Geist ist, und welche
deshalb, trotz aller Gebrechlichkeit der Menschen allezeit heilig und unfehlbar
bleibt und jeden, der guten Willens ist, zur Christlichen Gerechtigkeit auf
Erden und zur ewigen Seligkeit im Himmel führt;
2. für jede Christenseele, die in der Kirche nach dem
Maße der göttlichen Güte und Weisheit die Gaben des Hl. Geistes empfängt,
welche die Jünger und die hl. Apostel mit Mafia damals empfangen haben. Bereite
dich auf das Pfingstfest vor, wie sich die Apostel während der zehn Tage nach
der Himmelfahrt des Herrn durch Sammlung und Gebet darauf vorbereitet haben.
Mittwoch, Freitag, Samstag nach Pfingsten sind
Quatemberfasttage. Halte sie zu Ehren des Hl. Geistes, dessen Gaben durch
Abtötung und Selbstverleugnung erlangt werden.
Quelle: „Gelobt sei Jesus Christus“, Gebet- und
Gesangbuch für das Bistum Mainz, Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz, 1963
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