24.05.2017

Maria überwindet alle Ideologien

Madonna della difesa

Von Siegfried Dobretsberger

„Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren“

Diese Verheißung gab uns die Gottesmutter in Fátima zu Beginn des 20. Jahrhunderts, das die Soziologen das „Jahrhundert der Ideologien“ nennen. Die Ideologien des Nationalismus, des Kommunismus und des Nationalsozialismus haben in zwei Weltkriegen Europa in ein riesiges Trümmerfeld verwandelt. Nach einer kurzen Besinnung, die aber nicht ausreichte und nicht tief genug war, wurde das Abendland erneut wieder Ideologien ausgesetzt: dem atheistischen Existenzialismus Sartres, der Kulturrevolution der „Neuen Linken“ 1968, der „Emanzipatorischen Pädagogik“, der „Antiautoritären Erziehung“, der „Sexuellen Revolution“ und den theologischen, das Wesen de Religion, und den anthropologischen, das Wesen des Menschen zerstörenden Häresien, dem „New Age“ und dem Satanismus.  Allen diesen Ideologien gemeinsam ist die Ablehnung Gottes; sie sind gegen die Schöpfungsordnung, gegen die Seinsordnung Gottes gerichtet; sie  vereinigen sich zu einer Seinsrevolution, die unsere Zivilisation, wie Johannes Paul II. sagt, zu einer „Zivilisation des Todes“ macht. Aus ihr errettet uns, wenn wir uns ihr anvertrauen, die Gottesmutter; sie setzt dieser ganzheitlichen Seinsrevolution eine ganzheitliche Seinstreue entgegen; so führt sie uns zum Aufbau jener Zivilisation, der unsere tiefste Sehnsucht gilt: der Zivilisation der Liebe.
Gewiss, die Welt ist heute weithin im Materialismus versunken; und doch gibt es gar nicht so wenige religiös-sittliche Neuaufbrüche, die geeignet sind am Aufbau einer Zivilisation der Liebe mitzuwirken. Sie dienen der „Wiedergewinnung des christlichen Menschenbildes“. Wir sollten also nicht nur die Verwüstung Europas und der Welt durch die Herrschaft der Ideologien, sondern auch die heilsgeschichtliche Sendung des Abendlandes und die daraus resultierende Möglichkeit zur Überwindung dieser Ideologien.
Maria hat in der Geschichte Europas in menschlich gesehen völlig aussichtslos erscheinenden Situationen das christliche Abendland vor dem Zugriff der Feinde der Christenheit errettet; sie wird das auch jetzt wieder tun, wenn wir uns ihr anvertrauen. Helfen Sie mit, der Gottesmutter den Weg hinein in unsere Welt, die ihrer so sehr bedarf, zu bereiten.

Quelle: Fatima Ruft – Heft Nr. 165 – März 2000

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