02.04.2017

„Es ist nie zu spät“ - Fátima

Krankensegnung vor der Basilika in Fatima
13. Oktober 1955 - Foto Johannes Maria Höcht
in „Fatima und Pius XII“

„Wie lange hätte ich schon
hier her kommen sollen!“

Es war am 13. Oktober 1928. Der hochwürdigste Bischof von Leiria hatte soeben dem letzten Kranken den sakramentalen Segen erteilt, als sich ihm ein junger Mann in äußerst eleganter Kleidung weinend und schluchzend zu Füßen warf . . . Noch ein Kranker? Doch er trug nicht das Krankenabzeichen wie die andern . . . Dr. Pereira Gens, der stets mit einigen anderen Ärzten das Allerheiligste begleitet, um aus der Nähe die Wirkung, die sich an den Kranken zeigt, beobachten zu können, fragte ihn, was er wolle.
„Ich bin krank an der Seele und möchte auch den Segen Haben!“
Von Mitleid ergriffen, segnete ihn der Bischof. Der junge Mann erhob sich, umarmte den Arzt und rief:
„O wie lange hätte ich schon hierher kommen sollen!“
„Mein Freund“, antwortete der Arzt, „es ist nie zu spät.“

Quelle: Maria spricht zur Welt – Geheimnis und Weltgeschichtliche Sendung Fatimas – L. Gonzaga da Fonseca – Tyrolia-Verlag – Innsbruck – Wien – München

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