Die kirchlichen Behörden hatten die Vorgänge in der Cova da
Iria mit der größten Zurückhaltung verfolgt. Da jedoch die Bewegung ständig
wuchs und sich außerordentliche Früchte der Andacht zu „Unserer Lieben Frau von
Fátima“ zeigten, glaubte man den Augenblick gekommen, um offiziell einzugreifen. Folgende Entwicklungsstufen
zeichnen sich ab:
Im Jahre 1917 stand die Diözese Leiria unter der
Jurisdiktion des Kardinal-Patriarchen von Lissabon, Don Antonio Mendes Bello (+
4. August 1929).
Als dieser von den aufesehenerregenden Vorkommnissen in
Fátima hörte, erließ er eine Verordnung die dem Klerus jedwede Einmischung
streng untersagte. Diese Weisung wurde so pünktlich befolgt, dass die eifrigen
Pfarrer von Fátima und den umliegenden Orten schon scheel angesehen und verdächtigt wurden, auf
den Seiten der Freidenker zu stehen.
Am 3. November desselben Jahres ordnete der Erzbischof von
Mitilene, Msgr. Lima Vidal, Generalvikar von Lissabon, infolge der Abwesenheit
des exilierten Kardinals, eine erste provisorische Untersuchung an, die sofort
durchgeführt wurde, obschon der diesbezügliche Bericht dem Auftraggeber erst am
28. April (1918) übergeben wurde, weil man zuvor ganz klar sehen und die weitere
Entwicklung der Dinge abwarten wollte.
Quelle:
Maria spricht zur Welt – Geheimnisse und Weltgeschichtliche Sendung Fátimas –
L- Gonzaga da Fonseca – Tyrolia-Verlag – Innsbruck – Wien - München
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