Pilger in Fatima 1927 |
Das große Wunder
(am 25. Jahrestag der Erscheinung in Fatima)
Nicht weniger bedeutungsvoll waren die anderen
Veranstaltungen: die Missionspredigten in allen Kirchen Portugals — allein in
der Hauptstadt wurden sie in mehr als 60 Kirchen gehalten — und die
Jubiläumsfeierlichkeiten vom 3. bis 10. Mai, die sich in einer Atmosphäre
lebendigsten Glaubens und tiefster Frömmigkeit abwickelten, vor allem aber die
Landeswallfahrt am 13. Mai.
Es fehlte an Transportmitteln. Das Wetter war ungewöhnlich rauh und regnerisch . . .
Umso besser! Hatte doch die Madonna zu Gebet und Buße aufgefordert . . .
300.000 Pilger strömten an diesem Tage nach Fátima, die meisten zu Fuß,
ungeachtet der Mühseligkeiten, der Kälte und des Regens. 9000 Jungmänner aus
der katholischen Jugendorganisation, Hochschüler und Gymnasiasten, ahmten die
Rompilger der glaubensvollen Jahrhunderte nach: als sie das Heiligtum von ferne
erblickten, knieten sie mitten im Schlamm der Straße nieder und beteten den
Rosenkranz. Zu Füßen des Gnadenbildes schworen sie dann, „um jeden Preis als
hundertprozentige Katholiken zu leben, mag es auch die Gesundheit, ja das Leben
kosten“. Und dann wandten sie sich an die am Gnadenort versammelten Bischöfe:
„Hier sind wir. Wir wollten die ersten sein im neuen Kreuzzug der Erlösung.
Verlanget viel von uns auf dem Felde des Apostolates!“
Die heroische Haltung dieser jungen Menschen machte so
tiefen Eindruck auf die Anwesenden, dass sie auf dem Heimweg in vielen Dörfern
stürmisch begrüßt wurden.
Quelle:
Maria spricht zur Welt – Geheimnis und Weltgeschichtliche Sendung Fatimas – L.
Gonzaga da Fonseca – Tyrolia-Verlag – Innsbruck, Wien, München
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