17.03.2017

Die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens


Die Hauptbestandteile der
Verehrung des Unbefleckten Herzens sind:

1. Das tägliche Rosenkranzgebet, das von der Gottesmutter sechsmal empfohlen wurde;

2. Die Übung der ersten Samstage (ähnlich den Herz-Jesu-Freitagen): Sühnekommunion, Rosenkranz, Gebete in der Absicht, Genugtuung zu leisten, und Opfer;

3. Die Übung der ersten fünf Samstage: Außer der Beichte (die auch an einem anderen Tage der Woche abgelegt werden kann), Kommunion, Rosenkranz und eine Viertelstunde Betrachtung über die Geheimnisse des Rosenkranzes an den ersten Samstagen von fünf aufeinanderfolgenden Monaten, alles mit der ausdrücklichen Absicht, das Unbefleckte Herz Mariens zu ehren, zu trösten und ihm Genugtuung zu leisten.
Die Betrachtung kann über ein oder mehreren Geheimnisse des Rosenkranzes gemacht werden, gesondert oder gleichseitig mit dem Rosenkranzgebet, indem man vor jedem Gesetz einige Zeit das betreffende Geheimnis erwägt. Mann kann jeden Monat ein Geheimnis betrachten (wie bei den 15 Samstagen von  Pompeji), so dass, wenn man die fünf Samstage dreimal wiederholt, alle 15 Rosenkranzgeheimnisse an die Reihe kommen. Die Betrachtung kann ersetzt werden durch die Predigt, mit welcher schon so viele eifrige Priester die ersten Samstage begehen.
4. Die Weihe Rußlands und der Welt an das Unbefleckte Herz Mariens.

Gnadenverheißungen: jenen, die die Übung der ersten fünf Samstage durchführen, versprach das Unbefleckte Herz Marias große Gnaden und insbesondere in der Todesstunde die für das ewige Heil notwendigen Gnaden.

Unsere Liebe Frau von Fátima verlangte ausdrücklich die Weihe der Welt, und vornehmlich Rußland, an ihr Unbeflecktes Herz. Es ist klar, das letzte Wort in dieser Hinsicht konnte nur der Heilige Vater sprechen „als gemeinsamer Vater der großen christlichen Familie, als Stellvertreter dessen, dem alle Gewalt gegeben ist im Himmel und auf Erden, von dem Ihm die Sorge für alle durch sein Blut erlösten Seelen in der ganzen Welt übergeben ist.“ Und der Heilige Vater sprach dieses entscheidende Wort erstmals am 31. Oktober 1942, zum Abschluss des Jubiläums der Erscheinungen; er hat es 8. Dezember im Petersdom wiederholt. Am 7. Juli 1952 weihte er Rußland dem Herzen Mariens. Wir müssen dafür danken „dem Allerhöchsten, . . . der in den geheimnisvollen Plänen seiner Vorsehung für unsere leidgequälte Zeit eine so außerordentliche Gnade bereitgehalten hat“.

Der erste, der entscheidende Schritt ist getan; aber es bleibt noch manches Wesentliche zu tun, wenn wir die verheißenen Früchte in ihrer ganzen Fülle ernten wollen. Die Gnade Gottes verlangt unsere Mitarbeit.

Der vom Heiligen Vater vollzogene Akt muss ergänzt werden durch die Weihe der kirchlichen und bürgerlichen Gemeinschaften, der Diözesen, Pfarreien, Familien und der Einzelpersonen an das Unbefleckte Herz Marias; will doch „das Herz Jesu gemeinsam mit dem Herzen seiner heiligsten Mutter verehrt werden“. „Es ist notwendig, die weltweite Bedeutung dieser Weihe zutiefst zu erfassen und voll und ganz bewusst zu leben“, sagte Se. Eminenz Kardinal Dalla Costa, als er den Weiheakt seiner Erzdiözese ungefähr so erläuterte: „Es besteht die Gefahr, dass wir uns bei unserer Weihe mit bloßen Worten begnügen, die keinen Wert haben, wenn sie nicht verbunden sind mit der Hingabe zu Gott – der Hingabe in vollbewußter Freiheit, der Hingabe des Herzens und der Seele, der Hingabe des Lebens. Man bedenke wohl, dass die Weihe nicht darin besteht, eine Gebetsformel abzulesen; sie ist vielmehr ein Programm christlicher Lebensführung und eine feierliche Verpflichtung, es unter den besonderen Schutze Mariens zu verwirklichen.“

Quelle: Maria spricht zur Welt – Geheimnis und Weltgeschichtliche Sendung Fatimas – L. Gonzaga da Fonseca – Tyrolia-Verlag – Innsbruck – Wien – München

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