Noch auf ein Zeichen der neuen Zeit ist aufmerksam zu
machen. Der Heilige Vater weist in seine Botschaft darauf hin: das Geschenk
einer Goldenen Krone an die Madonna von Fátima. Der Gedanke, die wundertätige
Statue zu krönen, wurde am 12. März 1942, dem Jahrestag der Krönung des
Heiligen Vaters, von der weiblichen Katholischen Aktion angeregt und mit
Begeisterung aufgenommen und ausgeführt. Man hatte kaum eine kleine Notiz in
den Zeitungen erscheinen lasse, da regnete es schon von allen Seiten Gaben; es
war eine herrliche, ergreifende Kundgebung großmütiger Liebe zur heiligsten
Jungfrau. Es waren Reiche, die spendeten, aber vor allem waren es die Armen,
die gaben, was sie nur konnten:
— „Es ist der einzige Gegenstand von Gold, den
ich besitze; er soll Unserer Lieben Frau gehören.“
— „Es ist ein Andenken an
mein verstorbenes Töchterlein.“ — „Es ist der erste Ring meines Sohnes, der
jetzt unter den Waffen steht: möge ihn mir die Madonna beschützen.“
— „Er
gehörte meinem Vater; er trug ihn immer am Finger; ich will ihn der Madonna
schenken.“
— „Es ist ein Versprechen, das ich für die Genesung meiner
Dienstherrin gemacht habe“, sagte unter Tränen eine Magd, als sie ihre Goldene
Halskette spendete.
Unzählige Trauringe, Halsketten, Anhänger, die teuersten
Familienandenken, Hochzeitsgeschenke usw. wurden der Himmelskönigin geopfert.
Darum konnte der Heilige Vater mit Recht sagen, dass die Krone „aus Gold und
Edelsteinen, doch mehr aus reinster Liebe und großmütigen Opfern gebildet“ sei.
Der beste Goldschmied von Lissabon übernahm die Ausführung des Kunstwerkes.
Ohne auf den Verlust zu achten, wies er alle anderen Aufträge ab und
beschäftigte drei Monate lang zwölf seiner fähigsten Künstler mit dieser
Arbeit. Das unvergleichliche Juwel wiegt 12.000 Gramm und ist mit 950
Brillanten von 76 Karat, 1400 Rosen aus 20 Karat, 313 Perlen, einem großen
Smaragd von 1,97 Karat, 13 kleinen Smaragden, 33 Saphiren, 17 Rubinen, 260
Türkisen, einem Amethyst und vier Aquamarinen geziert; insgesamt sind es 313
Perlen und 2650 Edelsteine.
Quelle:
Maria spricht zur Welt – Geheimnis und Weltgeschichtliche Sendung Fatimas – L.
Gonzaga da Fonseca – Tyrolia-Verlag – Innsbruck – Wien - München
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