„Möchten wir Christen nur kein geringeres Bewusstsein von
unserer Würde haben als die heidnischen Weltweisen – mit dem bloßen Lichte der
Vernunft. Sie nannten den Menschen ein Wunder, das Mark und Herz der Welt, das
Schönste Wesen, den König aller Dinge.
Was müssen wir sagen im Lichte dieses Glaubens? Nicht von
Menschenwürde dürfen wir reden, sondern von Gotteswürde, die uns die Gnade
erteilt; denn die Gnade reißt uns heraus aus den Schranken der Natur und erhebt
uns so hoch, dass wir nicht nur andere Menschen, sondern mehr als Menschen sind — wir werden Wesen göttlichen Geschlechtes.
O schreckliche Sünde, die uns herausstößt aus dem
Geschlechte und der Verwandtschaft Gottes!“ (Scheeben)
„Die Todsünde müssen wir als den schlimmsten Mord ansehen,
weil sie das göttliche Leben in uns mordet.“ (P. A.)
Gib acht auf allen
deinen Wegen — nur keine Sünde!
„Wisset ihr nicht, dass ihr Tempel Gottes seid und der
Geist Gottes in euch wohnt?“ (1 Kor. 3, 16.)
Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch – SVD. - Hrsg.:
St. Gabriel-Verlag, Wien
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