D.G. Franz Pfanner
Missionsabt, Gründer OCR
Geboren: 21. September 1825 in Langen, Österreich
Gestorben: 24. Mai 1909 in Emaus, Südafrika
Franz Pfanner ging als einer der erfolgreichsten Missionare
in die Geschichte ein. Der 1830 zum Priester geweihte Österreicher trat 1863
bei den Trappisten in Mariawald in der Eifel ein. Knapp 20 Jahre später
gründete Pfanner in Natal in Südafrika die Trappistenabtei Mariannhill (Maria
Anna-hill), der er als Abt vorstand. Mariannhill bei Durban entwickelte sich
zum erfolgreichsten Missionszentrum in Südafrika, es wurde bahnbrechend im
Schulwesen und in der Ausbildung von einheimischen Lehrern und Priestern. 1885
rief Franz Pfanner, der mit Geburtsnamen Wendelin hieß, die „Missionsschwestern
vom Kostbaren Blut“ ins Leben, im Dezember 1888 fand die erste öffentliche
Gelübdeablegung statt. Die Schwestern widmeten sich der Pflege Kranker und die
Erziehung der Kinder. Von Mariannhill aus gründete Franz Pfanner noch elf
weitere Missionsstionen in Südafrika.
bei harter Arbeit... |
Da seine Arbeit mit der Ordensregel der Trappisten, einem
Zweigorden der Zisterzienser, nicht vereinbar erschien, setzte man Franz
Pfanner 1893 von seinem Amt ab. Ab 1894 wirkte der Priester als einfacher
Missionar still und Aufopferungsvoll bis zu seinem Tod 1909 in der von ihm
erbauten Missionsstation Emaus in Südafrika. Beigesetzt wurde er in seiner
Gründung Mariannhill.
Der amerikanisch Trappist Thomas Merton nannte Franz
Pfanners Wirken in Südafrika „ein Phänomen der Katholischen Kirchengeschichte“.
De Informationsprozess für Franz Pfanner mit dem Ziel der Seligsprechung des
Missionsabtes wurde im Jahr 1963 eröffnet.
Quelle:
Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler - Pattöoch-Verlag
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