Deine eucharistische Liebe, o
Jesus, will ich, soviel ich kann, vergelten. Darum nehme ich mir vor:
— Ich will — jeden Tag der heiligen Messe beiwohnen und mit Dir Abendmahl halten.
— Ich will — auch öfter am Tage — Dir einen Besuch abstatten. (Du schaust mich an, ich schau Dich an.)
— Ich will oft in meinen Gedanken bei Dir verweilen, Dich
grüßen und um Deinen Segen bitten. („Jesus, ich grüße Dich — Du segne mich!“)
— Damit will ich einen eucharistischen Spaziergang verbinden und mich im Geiste
in jene Kirchen oder Kirchlein versetzen, wo Du mir je einmal Gnaden Deiner
eucharistischen Liebe erteilt hast, wo Frevel gegen Deine Altäre oder Dein
heiliges Sakrament verübt wurden, wo Du einmal gerne weiltest, aber dann verwiesen
wurdest. Auch in den ärmlichen Missionskirchlein und Hütten will ich Dich im
Geiste besuchen, wo Dein kleines rotes Lichtlein nur so schwach hineinleuchtet
in die Nacht der Finsternis des Heidentums.
Auch will ich immer die heiligen
Engel bitten, dass sie die kleinen Brosamen, die von Deinem eucharistischen
Tisch herabfallen oder im Korporale sich finden, in ihre heilige Verehrung
nehmen.
„Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, so ihr meinen Geliebten
trefft, wollt ihm sagen, krank sei ich worden vor Liebe.“
(Hohel. 5, 8.)
Quelle:
Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. - St. Gabriel-Verlag, Wien
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