Um wahrhaft gehorsam zu sein, ist es nicht genug, zu tun, was der
Gehorsam befiehlt; wir müssen es auch tun, ohne (allzu viel) darüber
nachzusinnen.
Ein altes Sprichwort sagt: Ein gutes Kind gehorcht gern,
genau, geschwind. Wer länger als nötig überlegt und sich wehrt, das Angeordnete
zu tun, der zeigt Unlust, Bequemlichkeit und Stolz, wenn nicht sogar
Misstrauen, Eigenwillen, Mangel an Glaube und Liebe . . . Die Grenze des
Gehorsams ist die Sünde, denn „Sünde“ bedeutet Trennung von Gott. Weder Eltern,
Ordensobere oder andere Vorgesetzte haben das Recht zu verlangen, was gegen
Gottes Gebot verstößt.
Quelle: Die Maximen des heiligen Philipp Neri – P. Winfried
M. Wermter C.O. - mit Kurz-Kommentaren aus dem Oratorium von Aufhausen
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