20.08.2018

Tagesheilige 20. August - der hl. Bernhard von Clairvaux und sein Mariengebet!



Perugino, Die Marienvision des heiligen Bernhard, 1489.
Am 20. August begehen wir das Fest des heiligen Bernhard. An diesem Tag starb der berühmte Altabt und Kirchenlehrer von Clairvaux 1153 in den Mauern seines Klosters. Über vierzig Jahre zuvor, im Jahre 1112, trat er mit 30 Edelleuten, darunter vier seiner Brüder, in das Kloster Citeaux ein. Schon nach drei Jahren wurde er als Abt mit zwölf Mönchen zur Gründung eines Klosters nach Clairvaux entsandt. Mit allen bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit stand er in Kontakt und vermochte daher großen Einfluss auszuüben. Als Buß- und Kreuzzugsprediger zog er durch Frankreich, Flandern, Deutschland und verbreitete die Begeisterung für den Kreuzzug über das ganze christliche Abendland bis weit in den Osten. Wegen seiner tiefen und überaus zarten Marienverehrung schreibt man ihm das herrliche "Memorare" zu. Er führt den Namen "Doctor mellifluus" - "honigfließender Lehrer".
Gebet des heiligen Bernhards zu Maria.


"O Maria, Jungfrau der Jungfrauen, Gebärerin des Lebens, Mutter des Heiles! lass uns durch dich Zutritt bei deinem Sohne finden, damit Er durch dich uns aufnehme, Der durch dich uns ist gegeben worden. Deine Unsträflichkeit entschuldige bei Ihm die Schuld unsrer Strafbarkeit, und deine Demut erwerbe uns Verzeihung unsrer Hoffart und Eitelkeit. Die Größe deiner Liebe bedecke die Menge unsrer Sünden, und die Menge deiner heiligen Verdienste ersetze den Mangel unsrer Verdienste. O unsre Frau, unsre Mittlerin, unsre Fürsprecherin, empfehle uns deinem Sohne, versöhne uns mit deinem Sohne, stelle uns deinem Sohne vor! Erbitte uns, gebenedeite Jungfrau! durch die Gnade, die du verdient, durch die Barmherzigkeit, die du geboren hast, dass Er, der Sich gewürdigt hat, durch dich unsrer Mühseligkeit und Schwachheit teilhaftig zu werden, durch deine Fürbitte uns auch wolle teilnehmen lassen an Seiner Glorie und Herrlichkeit. Amen."
(Quelle: Jean Croiset, Die Andacht zum göttlichen Herzen unsres Herrn Jesu Christi, zehnte überarbeitete Auflage, Augsburg 1842, S. 255f.)




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