24.07.2018

Beten, wozu eigentlich



Er erhört Dich sicher; und zwar jedes Gebet. Denn so hat er es uns ausdrücklich verheißen: „Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden“. „Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet“. Allerdings erhört Gott unsere Gebete oft nicht in der Weise, wie wir es in unserer kindlichen Torheit meinen. Vielmehr erhört Gott uns so, wie es uns gut tut.
Außerdem: Ohne Gebet gibt es keine Verbindung mit Gott. Gebet ist unsere Brücke zu Gott. Im Gebet strömt nämlich etwas von Gott auf uns Menschen über: Licht, Erleuchtung, Glaubenskraft, Mut, Stärke, Liebe, Hingabe, Friede, Geborgenheit, Freude . . . Gemeinschaft mit Gott. Ohne Gebet löst sich allmählich die Verbindung mit Gott. Er wird uns Fremd. Zweifel nisten sich ein, der Glaube erlischt, der Mensch ist mutlos, ohne religiöse Kraft;  das Ende ist der Abfall vom Glauben.
Warum Europa heute ein so erschreckendes Bild der Gottentfremdung bietet?  Weil es nicht mehr wirklich betet. Die Beter sind spärlich geworden und daher der Glaube kalt. Das Ergebnis siehst Du selbst. Wenn Du zur vollen Glut und Kraft des Glaubens gelangen willst, dann musst Du lernen, Gott im Gebet zu begegnen. Das ist der einzige Weg, um noch einmal zu einem Christentum zu gelangen, das Kraft und Überzeugung besitzt.
  
Quelle: Die 10 Gebote Gottes – Dr. Herbert Madinger – Auflage 1992 – Erzdiözese Wien – Katholische Glaubensinformation

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