26.06.2018

Unsere liebe Frau von der Immerwährenden Hilfe, bitte für uns

Karl Schaffer

Diese Woche ist aus zwei Gründen für uns bedeutsam:

Am kommenden Mittwoch feiern wir das Fest Unserer Lieben Frau der immerwährenden Hilfe.

Nach dem Fest „Maria, Hilfe der Christen“ am 24. Mai, ist dieses fest das zweite in einem kurzen Zeitraum, in welchem die Muttergottes in ihrer Eigenschaft als Helferin gerufen wird.

Doch die Betonung im Fest dieser Woche liegt im Wort „immerwährend“:

Die Muttergottes hilft nicht, von Fall zu Fall oder nur wenn die Not besonders groß ist.

Nein, Sie hilft ständig und ohne Unterbrechung jede Sekunde des Tages. Ihre Hilfe ist sozusagen ein Dauerzustand für den Gläubigen, der sich an Sie wendet.

Damit soll in besonderer Weise die Barmherzigkeit der Muttergottes unterstrichen werden. Und wir dürfen und sollen uns in vollem Vertrauen auf die Wirksamkeit dieser immerwährenden Barmherzigkeit an sie wenden. Und ohne darauf zu achten, in welchem Zustand wir uns befinden.

Wären wir uns dieser Tatsache bewusst, so würden wir uns viel vertrauensvoller an unsere himmlische Mutter wenden.

So gesehen ist das Fest „Maria der immerwährenden Hilfe“ eine Einladung an uns, unsere Verehrung zu vertiefen, unser Vertrauen zu verstärken, unsere Liebe zu vergrößern.

Auch unsere Verehrung, unser Vertrauen und unsere Liebe zur Muttergottes von Fatima, können an diesem Tag gestärkt werden: In Fatima hat die Muttergottes nämlich in beeindruckender Weise gezeigt, wie groß ihr Wille ist, der Menschheit zu helfen.

Gebet in der Not zu Maria Hilf

Jungfrau, Mutter Gottes mein,
Laß mich ganz dein eigen sein!
Dein im Leben und im Tod,
Dein in Unglück, Angst und Not,
Dein in Kreuz und bitt’rem Leid,
Dein für Zeit und Ewigkeit.
Jungfrau, Mutter Gottes mein,
Laß mich ganz dein eigen sein!

Amen.

Diese Woche ist auch bedeutsam, weil wir uns in den letzten Tagen des Herz-Jesu-Monats befinden.

Nutzen wir diese Tage, um dem Herzen Jesu unsere Liebe zu zeigen. 

Diese Liebe können wir dem Herzen Jesu vor allem darin zeigen, dass wir Sühne für die vielen Beleidigungen gegen Ihn leisten: Überall auf der Welt scheinen sich die Menschen gegen den göttlichen Willen auflehnen zu wollen. 

Man denke bloß an den Sieg der Abtreibungsfront in Irland und Argentinien. 

Das Herz Jesu will alle Menschen, alle Familien und alle Nationen heilen, doch gegenwärtig scheint die Armee derjenigen, die Ihn beleidigen wollen, immer größer und gemeiner zu werden.

Trösten zumindest wir das Herz Jesu in den letzten Tagen Seines Monats und zeigen wir Ihm unsere Liebe, zum Beispiel mit dem Flammengebet der heiligen Getrud von Helfta:

Flammengebet zum heiligsten Herzen Jesu 

Ich grüße Dich, o heiligstes Herz Jesu, Du lebendige und lebendigmachende Quelle des ewigen Lebens, Du unendlicher Schatz der Gottheit und flammender Glutofen der göttlichen Liebe!  

Du bist mein Ruheplatz und mein Zufluchtsort. O mein göttlicher Erlöser, entflamme mein Herz mit der heißen Liebe, von welcher Dein Herz ganz verzehrt wird! Gieße aus in mein Herz die große Gnaden, deren Quelle Du bist, und mache, dass mein Herz so sich mit dem Deinen vereine, dass Dein Wille der meinige, und dass mein Wille auf ewig dem Deinigen gleichförmig sei; denn ich wünsche fortan Deinen heiligen Willen zur Richtschnur aller meiner Handlungen zu haben. Amen.
(Hl. Gertrud)

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