Hl. Otto von Bamberg
Bischof
Geboren: um 1061 in Franken, Bayern
Gestorben: 30 Juni 1139 in Bamberg, Bayern
Patron des Bistums Berlin un des Erzbistums Bamberg; gegen
Fieber; gegen Tollwut
Schon 50 Jahre nach seinem Tod wurde Bischof Otto von
Bamberg, genannt „Apostel der Pommern“, von Papst Clemens III.
heiliggesprochen. Damit erfuhr das außergewöhnliche Wirken dieser großen
Kirchenpersönlichkeit ihre Würdigung.
Otto der als Sohn einer Adelsfamilie um das Jahr 1061 zu
Welt gekommen war, bestieg im Fahr 1102 den Bischofsstuhl der Diözese Bamberg. Während seiner Amtszeit versuchte Otto immer wieder, im Investiturstreit
zwischen den Papst und den Kaiser zu vermitteln. Maßgeblich wirkte er an den Beschlüssen des Wormser Konkordats mit, das den Streit 1122 endgültig beilegte.
Seinem Bistum war Otto ein fürsorglicher Bischof und Seelsorger. Er forderte
die Klöster, errichtete viele Kirchen und gründete oder erneuerte zahlreiche
Stifte in verschiedenen Diözesen.
Während zwei Missionsreisen durch Pommern soll Bischof Otto
1124 und 1128 zusammen mit seine Priestern, die er mitgenommen hatte, 22 000
Menschen getauft haben. Die Kirche in Pommern wurde durch ihn organisiert. Im
Alter vom knapp 80 Jahren starb Otto am 30. Juni 1139 in Bamberg; er wurde im Stift
Michelsberg beigesetzt. Sein Hochgrab ist noch erhalten.
Verehrung/Brauchtum: In
der Diözese Bamberg wird das Fest Ottos am 30. September begangen.
Darstellung: Otto ist im Gewand des Bischofs dargestellt,
oft, wie er predigt. Manchmal hält ein
Kirchenmodell, hin und wieder liegt ein Löwe zu seinen Füßen. Auch mit Pfeilen
oder Nägeln ist er zu sehen.
Quelle: Heilige und
Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
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