07.06.2018

Lebe aus der Gnade



Strahlen

Mein Herr und Gott, du wirkst in mir. Oft spüre ich es nicht. Doch ist es nicht schwer, daran zu glauben.
In diesem Augenblick bin ich umgeben von unsichtbaren Strahlen der Rundfunksender. Sie sind überall. Sie umgeben mich, sie sind links und rechts, zwischen diesem Buch und meinen Augen. Es würde genügen, einen Empfänger einzuschalten, ihn auf den Sender abzustimmen und zu lauschen. So könnte ich Strahlen aus aller Welt einfangen.
So erfüllt auch das Wirken deiner Gnade das Weltall. Du wirkst überall, durchdringst meine Seele. Ich glaube es.
Wo ich auch bin, deinem Wirken kann ich mich nicht entziehen. Deine Väterliche Sorge begleitet mich. Allzu oft fehlt mir die Sammlung, und ich achte nicht auf das, was sich in mir vollzieht.
Alle diese Nachlässigkeiten sind mir leid, mein Gott. Ich bereue meine Sünden, die dein Wirken in mir hemmen. Hilf mir, mit dir verbunden zu bleiben, mache mich bereit für dein Wort.
Die Aufgaben, zu denen du mich rufst, will ich sorgfältig erfüllen. Nichts soll mich von dir trennen.

Quelle: Jugend vor Gott – Gedanken und Gebete – Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer

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