29.04.2018

Priester wird man nur durch Berufung



Mein Sohn, wie die Menschen in ihrer Welt sich Mitarbeiter wählen, so wähle auch ich, das Wort Gottes, das Mensch wurde, meine Mitarbeiter. Wehe darum den Eindringlingen, den nicht Berufenen, wehe jenen, die wie Judas menschlicher Gründe und menschlicher Interessen wegen sich einschleichen unter meine Berufenen . . . Priester wird man durch Berufung; jeder anderer Weg wäre nicht nur sündhaft, sondern ein Sakrileg. So stellt sich, mein Sohn, das Problem der priesterlichen Berufung.
Wie auf der Ebene der Vorsehung mein Vater in das Herz der Menschen verschiedene Vorleben und Neigungen legt, damit die große, menschliche Familie in ihren Gliedern sich ergänzt und sich in die festgelegte Ordnung einpasst, so lege ich in meiner Kirche in das Herz der Auserwählten den kostbaren, erhabenen Keim der Berufung, den kostbaren Keim, der umschlossen, behütet, beschützt und entwickelt wird sowohl von dem, der auswählt, als auch von den mit den Berufene verbundenen Personen, Eltern, Erziehern . . .
Viele Berufungen zerbrechen durch die Schuld jener, denen es obliegen würde, sie zu schützen; sie werden es verantworten müssen. Es ist bekannt, daß heidnische und glaubenslos gewordene Personen oft Berufungen, die ich vielen Seelen gegeben habe, unterdrücken zum großen Schaden meiner Kirche. Welch fürchterliche Verantwortung!
Genug jetzt, mein Sohn, ich segne dich; bete und opfere deine Leiden auf, damit viele Arbeiter in meinen Weinberg gehen.




Quelle: Nicht ich, meine Söhne, habe diese Stunde gewollt, Offenbarungen Jesu an Priester und Gläubige, durch Msgr. Ottavio Michelini –
          Werk der Barmherzigen Liebe – Grossteil OW – Schweiz

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