Mein
Sohn, wie die Menschen in ihrer Welt sich Mitarbeiter wählen, so wähle auch
ich, das Wort Gottes, das Mensch wurde, meine Mitarbeiter. Wehe darum den
Eindringlingen, den nicht Berufenen, wehe jenen, die wie Judas menschlicher
Gründe und menschlicher Interessen wegen sich einschleichen unter meine
Berufenen . . . Priester wird man durch Berufung; jeder anderer Weg wäre nicht
nur sündhaft, sondern ein Sakrileg. So stellt sich, mein Sohn, das Problem der
priesterlichen Berufung.
Wie auf der Ebene der Vorsehung
mein Vater in das Herz der Menschen verschiedene Vorleben und Neigungen legt,
damit die große, menschliche Familie in ihren Gliedern sich ergänzt und sich in
die festgelegte Ordnung einpasst, so lege ich in meiner Kirche in das Herz der
Auserwählten den kostbaren, erhabenen Keim der Berufung, den kostbaren Keim,
der umschlossen, behütet, beschützt und entwickelt wird sowohl von dem, der
auswählt, als auch von den mit den Berufene verbundenen Personen, Eltern, Erziehern
. . .
Viele Berufungen zerbrechen
durch die Schuld jener, denen es obliegen würde, sie zu schützen; sie werden es
verantworten müssen. Es ist bekannt, daß heidnische und glaubenslos gewordene
Personen oft Berufungen, die ich vielen Seelen gegeben habe, unterdrücken zum
großen Schaden meiner Kirche. Welch fürchterliche Verantwortung!
Genug jetzt, mein Sohn, ich
segne dich; bete und opfere deine Leiden auf, damit viele Arbeiter in meinen
Weinberg gehen.
Quelle: Nicht ich, meine Söhne,
habe diese Stunde gewollt, Offenbarungen Jesu an Priester und Gläubige, durch
Msgr. Ottavio Michelini –
Werk der Barmherzigen Liebe –
Grossteil OW – Schweiz
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