Der hl. Ludwig
von Montfort lebte in der Zeit Ludwigs XIV., der unter gewissen Aspekten einen
Höhepunkt der Geschichte darstellt und nach dessen Regentschaft die Menschheit
nichts anderes tat, als zu sinken. Er beschreibt die Gesellschaft seiner Zeit,
in der die Keime der Französischen Revolution schon zu spüren waren.
Der hl. Ludwig
war auch ein großer Gegen-Revolutionär (Anm.: Zum Begriff „Revolution“ siehe
Plinio Corrêa de Oliveira „Revolution und Gegenrevolution“. Im Teil II des vorliegenden Buches erfahren sie mehr zu
diesem Thema), der schon in jener Zeit auf die Existenz der Revolution hinwies,
die sich im Inneren der französischen Gesellschaft heranbildete und weiterhin
die christliche Zivilisation zerstört. Er war Opfer einer unnachgiebigen
Opposition der jansenistischen Bischöfe Frankreichs. Von Exkommunikation zu
Exkommunikation, von einer Amtsenthebung in die andere, durfte er nur noch in
zwei Bistümern predigen. Diese Diözesen waren diejenigen, in denen sich später
die Französische Revolution nicht durchsetzte und wo die katholische
Bevölkerung an der Seite des Klerus und des Adels gegen die Revolutionäre unter
dem Klang religiöser Lieder, die ihre Vorfahren vom ihm gelernt hatten,
marschierten.
So kann man die
Karte Frankreichs in zwei Regionen teilen: die vom hl. Ludwig missionierte
Region, die der Revolution Widerstand leistete und in die von Jansenisten
dominierten Orte, wo die Revolution freien Lauf hatte.
Quelle: Wahre Andacht zur Muttergottes – Plinio Corrêa de
Oliveira – Hrsg.: Verein Österreichische Jugend CGDR, Wien
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