24.04.2018

Heilige Agnes

Die Katakomben der Agnes
in der Capella di Sabina in Rom


Agnes gehört zu den berühmtesten Heiligen der römischen Kirche, und die bedeutendsten Kirchenväter wetteiferten, ihren Ruhm zu verkünden. Agnes die schöne 13jährige Tochter eines reichen Römers, war von Kindheit an im Christentum erzogen. Da sie dem Heiland Jesus als Braut geweiht, so verschmäht sie die irdische Liebe eines jungen vornehmen Römers; dieser Zeigt sie, um ihren Vorsatz zu brechen, als Christin an. Der Stadtpräfekt versucht alle Mittel der Überredung und droht ihr mit öffentlicher Preisgebung in einem Hause der Schande. Agnes weiß sich unter Gottes Schutz geborgen und antwortet: „Wisse, daß mein Herr es nicht zugeben wird, daß ich meines jungfräulichen Kranzes beraubt werde.“ So geschah es- Gottes Engel beschützt sie. Darauf wurde sie als Verächterin der Götter zum Tode durch das Schwert verurteilt. Freudig eilte sie zur Richtstätte und bot dem Henker ihren entblößten Hals dar. Ihr Leib ruht in der berühmtesten und reichsten Katakombe.
Heute gilt es, den Altar Gottes im eigenen Herzen zu tragen und mutige, oft heroische Opfer eines geistigen Martyriums zu bringen. Ich widersage: das ist nun dein Zauberwort; es kostet heute Mut und Opfer. Die es ernstlich durchhalten, die Ernst damit machen wollen, die gehören zu den Besten und Edelsten, die atmen den hohen, starken Geist der Katakombenzeit.
Sie sind die Heroischen, denen wir heute bedürfen, die Unversehrten im Leibe, die Helden und Heldinnen im Glauben: Jungfrau und Martyrin.
„Ich will deinen Göttern nicht opfern, noch mich mit Sünde verunreinigen, denn mit mir ist der Hüter und Bewahrer meines Leibes, der Engel Gottes!“ (Hl. Agnes an einen Richter.)
Gedenktag: 21. Januar.

Quelle: „Sonne Dich“ – P. Max Dudle SJ. – Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ – DVCK e.V.
Bild: Schauber, Schindler: „Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf“, Pattloch Verlag

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