Die Katakomben der Agnes in der Capella di Sabina in Rom |
Agnes
gehört zu den berühmtesten Heiligen der römischen Kirche, und die bedeutendsten
Kirchenväter wetteiferten, ihren Ruhm zu verkünden. Agnes die schöne 13jährige
Tochter eines reichen Römers, war von Kindheit an im Christentum erzogen. Da
sie dem Heiland Jesus als Braut geweiht, so verschmäht sie die irdische Liebe
eines jungen vornehmen Römers; dieser Zeigt sie, um ihren Vorsatz zu brechen,
als Christin an. Der Stadtpräfekt versucht alle Mittel der Überredung und droht
ihr mit öffentlicher Preisgebung in einem Hause der Schande. Agnes weiß sich
unter Gottes Schutz geborgen und antwortet: „Wisse, daß mein Herr es nicht
zugeben wird, daß ich meines jungfräulichen Kranzes beraubt werde.“ So geschah
es- Gottes Engel beschützt sie. Darauf wurde sie als Verächterin der Götter zum
Tode durch das Schwert verurteilt. Freudig eilte sie zur Richtstätte und bot
dem Henker ihren entblößten Hals dar. Ihr Leib ruht in der berühmtesten und
reichsten Katakombe.
Heute
gilt es, den Altar Gottes im eigenen Herzen zu tragen und mutige, oft heroische
Opfer eines geistigen Martyriums zu bringen. Ich widersage: das ist nun dein
Zauberwort; es kostet heute Mut und Opfer. Die es ernstlich durchhalten, die
Ernst damit machen wollen, die gehören zu den Besten und Edelsten, die atmen
den hohen, starken Geist der Katakombenzeit.
Sie
sind die Heroischen, denen wir heute bedürfen, die Unversehrten im Leibe, die
Helden und Heldinnen im Glauben: Jungfrau und Martyrin.
„Ich
will deinen Göttern nicht opfern, noch mich mit Sünde verunreinigen, denn mit
mir ist der Hüter und Bewahrer meines Leibes, der Engel Gottes!“ (Hl.
Agnes an einen Richter.)
Gedenktag:
21. Januar.
Quelle: „Sonne Dich“ – P. Max
Dudle SJ. – Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ – DVCK e.V.
Bild: Schauber, Schindler: „Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf“, Pattloch Verlag
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