In
seinem berühmtesten Werk, der Abhandlung von der wahren Andacht zur
allerseligsten Jungfrau Maria, lehrt uns der hl. Ludwig Grignion von Montfort:
„Nur einmal hat Gott eine
Feindschaft und zwar eine unversöhnliche Feindschaft gestiftete, welche
fortdauern, ja sogar zunehmen doll bis ans Ende der Zeiten: die Feindschaft
zwischen Maria, der Mutter Gottes, und dem Teufel und damit auch zwischen ihren
beiderseitigen Anhängern. Die furchtbarste und stärkste Gegnerin, welche Gott
dem Satan gegenüberstellen konnte, ist Maria, die Gebenedeite Jungfrau und
Mutter des Erlösers. Gott verlieh ihr schon vom Paradies an, obgleich sie
damals nur in seiner Idee existierte, einen solchen Hass gegen diesen verfluchten
Feind Gottes, einen so großen Eifer, die Bosheit dieser Alten Schlange
aufzudecken, und so große Macht, um diesen stolzen und ruchlosen Geist zu
besiegen, niederzuwerfen und zu zertreten, daß Satan Maria mehr fürchtet als
alle Engel und Menschen, ja in einem gewissen Sinn sogar mehr als Gott selbst.
Damit soll gewiss nicht gesagt sein, daß die Macht Gottes nicht unendlich
größer wäre als die der heiligsten Jungfrau, deren Vollkommenheiten begrenzt
sind. Es soll vielmehr besagen, daß Satan in seinem Hochmut unendlich mehr
leidet, von einer Magd des Herrn als von diesem selbst besiegt und bestraft zu
werden, und daß ihre Demut für ihn vernichtend wirkt als die Allmacht Gottes.
Zudem hat Gott der Allerseligsten Jungfrau eine solche Gewalt über den Teufel
verliehen, daß diese einen ihrer Seufzer zugunsten einer Seele mehr fürchten
als die Fürbitten aller übrigen Heiligen und durch eine einzige ihrer Drohungen
mehr zu Leiden haben als durch alle anderen Qualen, wie dies der Teufel selbst
schon oft genug wider Willen durch den Mund der Besessenen bekennen
mussten.“ (Hl. Ludwig Grignion von
Montfort, Abhandlung von der wahren Andacht zur allerseligsten Jungfrau Maria,
S. 35-36)
Quelle: Der Rosenkranz Bedeutung
und Wirksamkeit – Antonio Borelli Machado – Aktion „Deutschland braucht Mariens
Hilfe“ DVCK e.V.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen