09.02.2018

Philosophie des Lebens


Der Meister stand vor seinen Schülern, nahm ein prächtiges Glasgefäß und füllte es bis zum Rand mit Kieselsteinen, die ungefähr die Größe von Tennisbällen hatten. Anschließend fragte er seine Schüler, ob das Glas voll sei. Sie stimmten ihm zu.
Er nahm eine Schachtel mit kleineren Kieselsteinen, gab sie ebenfalls in das Glasgefäß und schüttelte es leicht. Die Kieselsteine rollten natürlich in die Zwischenräume der größeren Steine. Dann fragte er seine Zuhörer erneut, ob das Glas voll sei. Sie stimmten lachend wieder zu.
Jetzt nahm er einen Becher mit Sand und ließ ihn in das Glasgefäß rieseln. Natürlich füllte der Sand die letzten Zwischenräume aus. Jetzt war es richtig gefüllt.
„Nun“, sagte der Meister, „dieses Glas vergleiche ich mit unserem Leben. Die großen Steine sind die wichtigen Dinge im Leben – Partner, Familie, der Glaube an Gott, Gesundheit, Arbeit, Wohnung. Werte die unser Leben immer noch erfüllen, wenn alles andere wegfiele. Die kleineren Kieselsteine sind andere schöne, aber weniger wichtige Dinge, wie zum Beispiel das Auto oder der Urlaub. Der Sand schließlich symbolisiert die tausend kleinen Annehmlichkeiten.
Würden wir aber den Sand zuerst in das Glas füllen, bliebe nicht genügend Raum für die großen Steine und die Kieselsteine!
So ist es auch in unseren Leben: Wenn wir alle Energie für die kleinen Dinge im Leben aufwenden, fehlt sie für die großen. Achten wir also mehr auf die wichtigen Dinge wie Zeit für die Kinder, den Partner, für die Gesundheit. Lassen wir vor allem Gott genügend Raum.
Dann bleibt noch genug Zeit für Haushalt, Partys und die täglichen Sorgen. Die großen Steine zählen. Der Rest ist nur Sand.“


Quelle: Die Farben des Lebens – Gabriele Räder – Verlag am Bimbach

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