06.10.2017

Die Weihe an das Heiligste Herz Jesu


An erster Stelle verlangt die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu die persönliche Weihe, bei der jeder SEINE herrschaftlichen Rechte anerkennt, sich den Rechten unterwirft, die IHM als Schöpfer, Gottmensch und Erlöser zustehen, sich mit allen von IHM erhaltenen Gütern freiwillig als Opfer anbietet, und schließlich die Aufrichtigkeit seiner Hingabe durch ein äußeres Zeichen — etwa mit einem Gebet — bestätigt.
Nach den Worten von Papst Pius XI. ist die persönliche Weihe „unter allen Praktiken, die mit der Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu verbunden sind, ohne Zweifel die wichtigste.“
Die heilige Margarete Maria Alacoque hat einmal gesagt: „Erneuern wir oft unsere Weihe an das Herz Jesu und setzen wir sie treu in die Praxis um. Dem Heiligsten Herzen machen wir damit eine ganz besondere Freude.“
Die große Verheißung des Heiligsten Herzens
Die tröstlichste aller Verheißungen des Heiligsten Herzens betrifft nicht mehr und nicht weniger als das ewige Heil unserer Seele. Die heilige Margarete Maria hat uns dazu die folgenden Worte unseres Herrn übermittelt: „Im Übermaß der Barmherzigkeit meines Herzens verspreche ich dir, dass meine allmächtige Liebe all denen, die an den ersten Freitagen von neun aufeinanderfolgenden Monaten die heilige Kommunion empfangen, die Gnade der endlichen Bußfertigkeit gewährt wird, so dass sie nicht in meiner Ungnade, noch ohne den Empfang der heiligen Sakramente sterben werden ...“..
Um die Gnade der Beharrlichkeit bis zum Ende zu erlangen, bedarf es der Erfüllung von drei Bedingungen: 1. Die heilige Kommunion muss unter den üblichen Bedingungen jeweils am ersten Freitag empfangen werden und nicht etwa an einem andern Tag. 2. Sie hat an neun aufeinanderfolgenden Monaten zu geschehen. Sollte die Novene im Laufe der neun ersten Freitage unterbrochen werden, ist sie von neuem zu beginnen. Der Kommunionempfang ist mit dem besonderen Anliegen zu verbinden, damit das Heiligste Herz Jesu zu ehren.
Das im Dezember 2001 vom Vatikan veröffentlichte Direktorium über die Volksfrömmigkeit und die Liturgie der Kongregation für den Gottesdienst weist daraufhin, dass „die Verehrung des Herzens Jesu an jedem ersten Freitag eines Monats auch in unserer Zeit zweifellos geistliche Früchte bringen kann, wenn sie seelsorglich klug durchgeführt wird“.
Damit das Herz Jesu auch zu Hause bei den Gläubigen herrsche, hat der Heiland der heiligen Margarete Maria Alacoque folgende Verheißung mitgeteilt: „Ich werde die Wohnungen segnen, in welchen das Bild meines Heiligsten Herzens aufgestellt und verehrt wird.“
Gegen den Rückfall ins Heidentum in unserem Land
Die Verbreitung der Herz-Jesu-Verehrung ist ein wirksames Mittel der Friedensstiftung in unseren Familien und eine vorzügliche Gelegenheit, dazu beizutragen, dass die ursprüngliche Berufung unseres Landes zum Christentum wiederentdeckt wird. In diesem Sinn setzen wir uns mit aller Kraft dafür ein, diese Andachtsübung wiederzubeleben oder gegebenenfalls überhaupt erst bekannt zu machen.
Sicher sind die an die heilige Margarete Maria gerichteten Worte unseres Herrn heute aktueller denn je: „Als Dank für meine Liebe bekomme ich von den meisten nur Undankbarkeit, Gotteslästerung, Kälte und Missachtung zu spüren.“ Mehrmals hat das Heiligste Herz Jesu der heiligen Margarete Maria versichert, dass es sein Reich trotz aller gegenteiligen Anstrengungen des Satans und seiner Helfershelfer errichten werde: „Glaubst du, dass ich dies vermag? Wenn du es mir glaubst, wirst du die Macht meines Herzens in der Herrlichkeit meiner Liebe sehen.“
Rufen wir uns daher heute die Worte der heiligen Margarete Maria ins Gedächtnis: „Lasst uns Vertrauen haben! Das Heiligste Herz wird herrschen. Es hat es mir dies versichert. Und der Teufel wird beschämt werden.“


Aus dem Kalender  „Das Herz Jesu Apostolat für die Zukunft der Familie“ 2017

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