Maria Freifrau von Welser - Bekenntnis
„Wenn ich heute auf die
61 Jahre gelebtes Leben zurückblicke, dann hat mich wohl tatsächlich Maria
geleitet. Im Schulgottesdienst in der wunderbaren Barockkirche der Gebrüder
Asam in Tegernsee im Kloster, wurde mir nie langweilig. So vieles gab es zu
entdecken an den Wänden, Decken, mit den Skulpturen. Und immer schon wollte ich
dazu gehören, katholisch sein. Nicht evangelisch, wie meine Eltern ihre einzige
Tochter getauft hatten.
So war ich das einzige protestantische Kind in einer rein
katholischen Klasse... der Pfarrer ließ mich am Religionsunterricht teilhaben,
ganz hinten. Ich durfte im weißen langen Kleid bei der Kommunion in der Egerner
Laurentius Kirche mitgehen... die Kommunion aber bekam ich natürlich nicht. Von
Nottaufe war in einer Religionsstunde die Rede... und ich bat meine Freundinnen
mich doch auch notzutaufen... ich sei doch so in Not, nicht dazu zugehören.
Jetzt könnte man argumentieren, der Pfarrer hätte es nur
raffiniert angelegt um mich zum katholischen Glauben zu locken. Nein. So habe
ich das nie empfunden.
Ich habe mich von beginn an in der Katholischen Kirche
zuhause gefühlt... und bin dann ja auch 2000 in Boppard am Rhein konvertiert.“
Maria
von Welsers – Bekenntnis – Maria von Welser ist eine der großen
Karrierejournalistinnen.
Quelle: Fatima Ruft – Heft 2/2000
Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_von_Welser
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