(Am Freitag nach der Oktav des Fronleichnamsfestes)
Heute verehrt die Kirche das Heiligste Herz unseres
Erlösers, den Sitz und das Sinnbild seiner Liebe und Erbarmung, die er im Tode
bekundet. Weit steht es offen für alle. Aber wie es einst auf Erden „Schmach
und Elend“ erdulden musste, so verachten auch heute viele seine Liebe und kränken und
verwunden es durch ihre Sünden. Wir wollen ihm in treuer und hingebender
Gefolgschaft seine Wohltaten vergelten und unser Leben nach seinem Beispiel
formen. Im heiligen Messopfer wollen wir von ihm lernen und aus seinen
Gnadenquellen schöpfen, um dann seine Herolde im Heidentum unserer Zeit zu
sein.
„Nehmt Mein Joch auf euch und lernt von Mir, denn Ich bin
sanft und demütig von Herzen; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen.“ (Mt
11,29)
(Aus „Das große Volksmessbuch für alle Tage des
Kirchenjahres“, Hgb. Abtei Maria Laach, 1932)
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