Julian Voth
Für den deutschen „Otto-Normal-Katholiken“ eine Selbstverständlichkeit: Die stehende Handkommunion. Die Masse der jüngeren Kirchenbesucher kennt nichts anderes, die älteren Jahrgänge, die noch vor der Liturgiereform am Gottesdienst teilnahmen, haben die ehrwürdige Tradition der Mundkommunion so gut wie vergessen.
Noch vor wenigen Jahrzehnten hätte sicherlich jeder gelacht, hätte man behauptet, in Kürze dürfte jeder einfache Gläubige den Leib des Herrn mit seinen ungeweihten Händen berühren. Doch heute? Wer weiß überhaupt noch, welchen unschätzbaren Schatz er da in seinen Händen hält? Eine Umfrage am deutschen Katholikentag von 2003 zeigt es deutlich: 88% der anwesenden Katholiken sahen keinen Unterschied mehr zwischen dem protestantischen Abendmahl und der katholischen Messe.
Für den deutschen „Otto-Normal-Katholiken“ eine Selbstverständlichkeit: Die stehende Handkommunion. Die Masse der jüngeren Kirchenbesucher kennt nichts anderes, die älteren Jahrgänge, die noch vor der Liturgiereform am Gottesdienst teilnahmen, haben die ehrwürdige Tradition der Mundkommunion so gut wie vergessen.
Noch vor wenigen Jahrzehnten hätte sicherlich jeder gelacht, hätte man behauptet, in Kürze dürfte jeder einfache Gläubige den Leib des Herrn mit seinen ungeweihten Händen berühren. Doch heute? Wer weiß überhaupt noch, welchen unschätzbaren Schatz er da in seinen Händen hält? Eine Umfrage am deutschen Katholikentag von 2003 zeigt es deutlich: 88% der anwesenden Katholiken sahen keinen Unterschied mehr zwischen dem protestantischen Abendmahl und der katholischen Messe.
Es ist fraglich, ob man diese Menschen überhaupt noch als gläubige Katholiken bezeichnen kann bzw. ob man sie überhaupt noch zum Empfang der heiligen Kommunion zulassen kann, wenn die zentralsten Aspekte unseres Glaubens einfach unbekannt sind oder gar ignoriert werden. Doch die Gläubigen tragen die geringste Schuld an dieser verheerenden Entwicklung.
Im Religionsunterricht an deutschen Schulen fällt kein Wort mehr von Transsubstantiation oder Realpräsenz. Das gleiche Bild zeigt sich im Kommunionunterricht, man gewinnt zumeist eher den Eindruck, es handle sich beim eigentlichen Himmelsbrot um ein reines Zeichen zum Gedächtnis an unseren Herrn – welch Trugschluss.
Auch unser heiliger Vater will, so der päpstliche Zeremonienmeister, dass bei den Papstmessen die kniende Mundkommunion wieder üblich wird. Denn letztendlich ist die Handkommunion eigentlich nur ein Indult – eine Ausnahmegenehmigung - für einige Länder wie Deutschland, Österreich oder die USA. Somit wurde bei den vergangenen Papstmessen bewusst ein Betschemel eingesetzt, um die Gläubigen zum knienden Empfang der hl. Kommunion anzuhalten.
Bei der Abschlussmesse des XXIII. Weltjugendtages in Sydney ließ der hl. Vater sogar eine Kommunionbank installieren. Doch ist nicht nur der Empfang in den Mund ein wichtiges Zeichen der Ehrerbietung gegenüber dem Herrn im allerheiligsten Sakrament. Auch die kniende Haltung beim Kommunionempfang hat eine wichtige Bedeutung.
Sie bringt die eigene Unwürdigkeit und Demut besonders gut zum Ausdruck, schließlich beten wir vor dem Empfang des allerheiligsten Sakramentes: „Herr, ich bin nicht würdig, dass Du eingehst unter mein Dach…“ – Verfechtern der stehenden Handkommunion sei an dieser Stelle die Frage gestellt, wieso man bei der Wandlung oder vor dem ausgesetzten Allerheiligsten niederkniet, aber nicht, wenn man den hochheiligen Leib des Herrn empfängt?
Ganz davon abgesehen wird durch die Mundkommunion das versehentliche Herunterfallen von winzigen Partikeln der hl. Hostie verhindert. Schon der hl. Johannes Chrysostomos sagte, dass mit den einzelnen Partikeln der heiligen Eucharistie so umzugehen sei, als wären es Goldkörnchen. Natürlich ist das allerheiligste Sakrament von viel größerem Wert als das Gold. Umso mehr sollte man darauf bedacht sein, auch nicht den kleinsten Partikel zu verlieren.
Hören wir auf unser Herz und fassen wir Mut für einen würdigen und rechten Empfang des allerheiligsten Sakramentes vom Altare. Hören wir auf die mahnenden Worte so vieler Heiliger und unseres Papstes und empfangen wir den heiligen Leib des Herrn kniend in den Mund - eine Form des Kommunionempfangs, die schon seit vielen Jahrhunderten üblich und noch heute offizielle Norm für den würdigen Empfang dieses Sakramentes ist.
Hören wir auf unser Herz und fassen wir Mut für einen würdigen und rechten Empfang des allerheiligsten Sakramentes vom Altare. Hören wir auf die mahnenden Worte so vieler Heiliger und unseres Papstes und empfangen wir den heiligen Leib des Herrn kniend in den Mund - eine Form des Kommunionempfangs, die schon seit vielen Jahrhunderten üblich und noch heute offizielle Norm für den würdigen Empfang dieses Sakramentes ist.
2 Kommentare:
Mit der Einführung der Handkommunion ist die Ehrfurcht
geschwunden. Mit der schwindenden Ehrfurcht auch der
Glaube, Leider hat man damals alle Kommunionbänke
entfernt. Sollte man jetzt auf den Boden knien? Das ist leider
für viele Ältere nicht mehr möglich, ohne sich irgendwo festhalten
zu können. Bleibt noch Mundkommunion im Stehen.
Wenn unser Glaube sagt diese Hostie, das ist Jesus, also Gottes Sohn, müssen
wir dann nicht dann nicht vor IHM knien? Gebietet uns das nicht
die Ehrfurcht? Ich, der unbedeutende Mensch, ER der große GOTT!
Wenn jetzt der kniende Empfang der Mundkommunion wieder
eingeführt würde, sollten dann die Laienhelfer auch die HL Kommunion
spenden dürfen???
Wenn man heute so den Kommunionempfang sieht, dann ist das
oft Würdelos. Da schlendert man, die Hände schwingend und breit
kauend zu seinem Platz zurück, so als ob man sich gerade einen
Kaugummi geholt hätte.
Wenn man die HL Kommunion im Mund trägt, dann ist man für
eine kurze wie ein Tabernakel. Man sollte diese Zeit nutzen, wo
ER uns mit SEINER Gegenwart so nah ist, um IHN in Ehrfurcht
und Liebe anzubeten und auch seine Bitten vortragen.
Leider schwappt jede Degeneration des Papismus früher oder später auch in die evangelische Kirche über: die Handkommunion im Stehen haben wir dem genauso zu verdanken wie die "vatikanische Bartheke", auch Volksaltar genannt. Mittlerweile gibt es bei uns z.T. auch die dämliche Gschaftlhuberei des sogenannten Friedensgrußes, wo während des Gottesdienstes die Gemeindeglieder kreuz und quer unter lautem Getöse durch das Kirchenschiff eilen, um ihren Bekannten die Hand zu drücken. Ja, früher wurde in der Papstkirche ja auch gehandelt, Skat gedroschen oder eitel geschwätzt, während der Priester sein Hocus Pocus murmelte.
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