Hl. Josaphat Kunzewitsch
Erzbischof, Märtyrer. OBas.
Geboren: 1580 in Wlodzimierz, Rußland – Gestorben: 12.
November 1623 in Witebsk, Weißrußland.
Josaphat Kunzewitsch, Sohn orthodoxer Eltern, trat als
junger Mann zur ruthenisch-unierten Kirche über und wurde 1604 Basilianermönch.
Im alter von 38 Jahren bestieg Kunzewitsch den Erzbischofsstuhl von Polozk im
damaligen Polen (heute Weißrußland). Während seiner Amtszeit entwickelte
Josaphat Kunzewitsch eine überaus segensreiche und erfolgreiche Tätigkeit,
offen sprach er sich zum Ärger vieler Andersdenkender für eine Einheit mit dem
Papst in Rom aus.
Gegner einer Union ermordeten den erst 43jährigen am 12.
November 1623 während einer Visitationsreise in Witebsk. Josaphat Kunzewitsch
wurde 1643 seliggesprochen, Papst Pius IX. Sprach den Erzbischof 1867 heilig. Die Reliquien des Märtyrers
gelangten 1916 zunächst nach Wien, 1949 dann nach Rom.
Darstellung: Josaphat
Kunzewitsch ist entweder im Habit eines Bischofs oder in jenem der
Basilianermönche abgebildet; als Attribut hat er Beil oder Hackmesser bei sich,
oft stecken diese auch in seinem Kopf (Martyrium).
Quelle:
Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
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