Hl. Trudpert
Geboren: 6. Jh. in
Irland/Schottland
Gestorben: 607 im Münstertal bei
Freiburg, Baden Württemberg
Im stillen Münstertal in Baden,
nicht weit von Freiburg im Breisgau entfernt, steht die mächtige Benediktinerabtei
St. Trudpert. Sie wurde über den Grab von Trudpert errichtet, der hier in der
Abgeschiedenheit als Glaubensbote gewirkt hat. Die neu errichtete
Klosterkirche, in der die Gebeine des Missionars bis heute verehrt werden, ist
das Ziel vor allem vieler Wanderer, die hier nach ihrem Weg durch die
Schwarzwald-Landschaft ein wenig zur Ruhe kommen und sich besinnen wollen.
Trudpert gehörte wahrscheinlich
zu den vielen irischen und schottischen Missionaren, die im 6. und im 7. Jh.
auf dem Kontinent kamen, um das Wort Gottes zu verkünden. Trudpert erwählte
sich um 604 das Münstertal zu seinem Sitz und bekam hier von einem Adligen
namens Ohrbert ein Stückchen Land geschenkt, worauf er sich ein Kirchlein
erbaute. Doch Trudpert konnte nur drei Jahre als Missionar wirken. Bereits im
Jahr 607 wurde er von zwei neidischen Knechten mit der Axt erschlagen. Die
Stelle des Martyriums lag einige Meter von Trudperts Kirche entfernt.
Trudpert-Kapelle, errichtet am Ort seines Martyriums neben dem ehemaligen Kloster St. Trudpert, 1632 zerstört, 1731 neu erbaut |
Heute
erhebt sich über diesem Ort, etwa 100 Meter ostwärts vom großen Kirchenhaus,
die Trudpertskapelle, ein kreuzförmiger Bau mit einer achteckigen
Vierungskuppel und spitzem Zeltdach. Links vom Portal geht es hinunter zur
Trudperts-Quelle.
Darstellung: Trudpert wird
in Einsiedlertracht mit Beil und Rosenkranz abgebildet. Viele Darstellungen
gibt es im Raum Breisgau, den Wirkungsbereich Trudperts.
Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf –
Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
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