13.10.2021

Schau aus nach dem Stern, ruf zu Maria


Das dritte Jahrtausend hat mit einer großen Hoffnung besserer Tage begonnen. Leider entspricht die heutige Lage der Welt dieser Hoffnung nicht.
Kriege und blutige Konflikte versetzen die Welt in den Zustand eines globalen Krieges, der alle Länder umfasst. Die Zukunft ist besorgniserregend. In den USA, aber auch in Europa, kommen Skandale von Kindesmissbrauch durch Priester und sogar Bischöfe zutage, die an die schlimmsten moralischen Krisen der Kirchengeschichte erinnern. Solche Skandale werden durch die antikatholisch gesinnte Presse weltweit benutzt, um der Kirche zu schaden. Zugleich nimmt die religiöse Verfolgung in Ländern zu, welche von Kommunisten und Muslimen beeinflusst oder beherrscht sind: Rußland, China, Vietnam, Kuba, Indien, Indonesien usw.
Katastrophal ist auch die moralische Situation in christlichen Ländern. Die Familie und die Erziehung sind in eine Krise geraten. Gesetze, die sich gegen die Gebote Gottes fichten wie die der Homoehe und der Euthanasie, wurden vor kurzem eingeführt. Die Statistiken zeigen, daß die christliche Bevölkerung wegen der geringen Geburten abnimmt und daß sich 50% der Ehepaare scheiden lassen. Die Zahl der Abtreibungen nimmt zu. Ebenso steigende Tendenz bei Drogenkonsum und Kriminalität. Währenddessen haben die antichristlichen Fraktionen im Europäischen Parlament das Sagen.
Viele fragen sich: mein Gott, wann hört das alles auf? Wann wird die von Gott versprochene Hilfe für die Kirche und die Christenheit kommen?
In der Tat wurde uns diese Hilfe schon vor 100 Jahren gegeben! Die Botschaft von Fatima ist der Schlüssel, den uns die Vorsehung gab, um die Ereignisse in der Kirche und in der Weil zu verstehen, ohne weder entmutigt noch übermütig zu werden. Papst Johannes Paul II. äußerte sich dazu: „Die Botschaft von Fatima ist die Version des Evangeliums für die Menschen unserer Zeit“.
Wohlgemerkt, stellt die Botschaft von Fatima eine Weltanschauung dar, die im Einklang mit der katholischen Lehre steht. Sie ruft alle Katholiken dazu auf, einen Kreuzzug zu unternehmen, um den Willen Gottes in unseren Tagen zu befolgen. Wenn diese Botschaft weltweit bekannt und im privaten und öffentlichen Leben angewandt worden wäre, würde die religiöse und moralische Krise auf der ganzen Welt schon gelöst sein. Ebenso auch die verschiedenen wirtschaftlichen und soziokulturellen Krisen, welche uns plagen.
Die Botschaft von Fatima hat - wie Prof. Plinio Correa de Oliveira hinwies eine besondere, geschichtliche und theologisch1e Bedeutung.
Fatima war das bedeutendste übernatürliche Ereignis des 20. Jahrhunderts und das bleibt es noch heute. Viele marianische Botschaften, die von der Kirche anerkannt wurden, sprechen von Glaubenskrise, bitten um Buße, Gebet und Bekehrung. Fatima aber geht weiter. Die Botschaft spricht von Strafen und Verschwinden von Nationen, sie kündigt Kriege an und weist auf Russland hin als eine Geißel Gottes, um die Welt für ihre Sünden zu bestrafen. Diese Botschaft enthält auch Prophezeiungen. Einige davon sind schon in Erfüllung gegangen, was die Echtheit der Botschaft unumstritten macht. Diese Botschaft endet mit einer Prophezeiung der Hoffnung. Nachdem sie voraussagte, daß in Portugal das Dogma des Glaubens immer bewahrt wird sowie die Bekehrung Rußlands, versprach die Heilige Jungfrau Maria: „Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren!“
Fatima weist in konkreten und aktuellen Worten auf den Kampf zwischen der Stadt Gottes und der Stadt Satans hin, worüber schon der heilige Augustinus und viele Päpste und Heilige gesprochen haben. Ist die Botschaft von Fatima vielleicht nicht der Orientierungspunkt, der uns in Europa und besonders in Deutschland inmitten dieser Glaubensnacht fehlt?
Deutschland braucht eine Erneuerung, besonders was den Glauben betrifft.
Aus diesem Grund bedarf es der Hilfe Unserer Lieben Frau von Fatima und ihrer Botschaft. Dies ist genau die beständige Einladung, welche die Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ an die Deutschen richtet mit der Gewissheit, daß die Heilige Jungfrau Maria all denen helfen wird, die sie mit Glauben und Vertrauen anrufen.
Indem wir auf die Hilfe Mariens bauen, sagen wir voll Vertrauen mit dem heiligen Bernhard: „Maria ist jener wundervolle, unvergleichliche Stern, der hoch über dem großen weiten Meere schimmert im Glanz herrlicher Verdienste und uns leuchtet durch das Beispiel. Toben Stürme der Versuchung in dir, fährst du auf die Klippen der Trübsal auf, dann schau aus nach dem Stern, ruf zu Maria!“

Vorwort zum Kalender „365 Tage mit Maria“ vom Jahr 2003 der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ – DVCK e.V. – Frankfurt am Main

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