Das dritte Jahrtausend hat mit einer großen Hoffnung
besserer Tage begonnen. Leider entspricht die heutige Lage der Welt dieser
Hoffnung nicht.
Kriege und blutige Konflikte versetzen die Welt in den
Zustand eines globalen Krieges, der alle Länder umfasst. Die Zukunft ist besorgniserregend.
In den USA, aber auch in Europa, kommen Skandale von Kindesmissbrauch durch
Priester und sogar Bischöfe zutage, die an die schlimmsten moralischen Krisen
der Kirchengeschichte erinnern. Solche Skandale werden durch die antikatholisch
gesinnte Presse weltweit benutzt, um der Kirche zu schaden. Zugleich nimmt die
religiöse Verfolgung in Ländern zu, welche von Kommunisten und Muslimen beeinflusst
oder beherrscht sind: Rußland, China, Vietnam, Kuba, Indien, Indonesien usw.
Katastrophal ist auch die moralische Situation in
christlichen Ländern. Die Familie und die Erziehung sind in eine Krise geraten.
Gesetze, die sich gegen die Gebote Gottes fichten wie die der Homoehe und der Euthanasie,
wurden vor kurzem eingeführt. Die Statistiken zeigen, daß die christliche
Bevölkerung wegen der geringen Geburten abnimmt und daß sich 50% der Ehepaare
scheiden lassen. Die Zahl der Abtreibungen nimmt zu. Ebenso steigende Tendenz
bei Drogenkonsum und Kriminalität. Währenddessen haben die antichristlichen Fraktionen
im Europäischen Parlament das Sagen.
Viele fragen sich: mein Gott, wann hört das alles auf? Wann
wird die von Gott versprochene Hilfe für die Kirche und die Christenheit kommen?
In der Tat wurde uns diese Hilfe schon vor 100 Jahren
gegeben! Die Botschaft von Fatima ist der Schlüssel, den uns die Vorsehung gab,
um die Ereignisse in der Kirche und in der Weil zu verstehen, ohne weder
entmutigt noch übermütig zu werden. Papst Johannes Paul II. äußerte sich dazu: „Die
Botschaft von Fatima ist die Version des Evangeliums für die Menschen unserer
Zeit“.
Wohlgemerkt, stellt die Botschaft von Fatima eine
Weltanschauung dar, die im Einklang mit der katholischen Lehre steht. Sie ruft
alle Katholiken dazu auf, einen Kreuzzug zu unternehmen, um den Willen Gottes
in unseren Tagen zu befolgen. Wenn diese Botschaft weltweit bekannt und im
privaten und öffentlichen Leben angewandt worden wäre, würde die religiöse und
moralische Krise auf der ganzen Welt schon gelöst sein. Ebenso auch die verschiedenen
wirtschaftlichen und soziokulturellen Krisen, welche uns plagen.
Die Botschaft von Fatima hat - wie Prof. Plinio Correa de
Oliveira hinwies eine besondere, geschichtliche und theologisch1e Bedeutung.
Fatima war das bedeutendste übernatürliche Ereignis des
20. Jahrhunderts und das bleibt es noch heute. Viele marianische Botschaften,
die von der Kirche anerkannt wurden, sprechen von Glaubenskrise, bitten um
Buße, Gebet und Bekehrung. Fatima aber geht weiter. Die Botschaft spricht von
Strafen und Verschwinden von Nationen, sie kündigt Kriege an und weist auf Russland
hin als eine Geißel Gottes, um die Welt für ihre Sünden zu bestrafen. Diese
Botschaft enthält auch Prophezeiungen. Einige davon sind schon in Erfüllung
gegangen, was die Echtheit der Botschaft unumstritten macht. Diese Botschaft endet
mit einer Prophezeiung der Hoffnung. Nachdem sie voraussagte, daß in Portugal
das Dogma des Glaubens immer bewahrt wird sowie die Bekehrung Rußlands,
versprach die Heilige Jungfrau Maria: „Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz
triumphieren!“
Fatima weist in konkreten und aktuellen Worten auf den
Kampf zwischen der Stadt Gottes und der Stadt Satans hin, worüber schon der heilige
Augustinus und viele Päpste und Heilige gesprochen haben. Ist die Botschaft von
Fatima vielleicht nicht der Orientierungspunkt, der uns in Europa und besonders
in Deutschland inmitten dieser Glaubensnacht fehlt?
Deutschland braucht eine Erneuerung, besonders was den
Glauben betrifft.
Aus diesem Grund bedarf es der Hilfe Unserer Lieben Frau
von Fatima und ihrer Botschaft. Dies ist genau die beständige Einladung, welche
die Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ an die Deutschen richtet mit der
Gewissheit, daß die Heilige Jungfrau Maria all denen helfen wird, die sie mit Glauben
und Vertrauen anrufen.
Indem wir auf die Hilfe Mariens bauen, sagen wir voll
Vertrauen mit dem heiligen Bernhard: „Maria ist jener wundervolle,
unvergleichliche Stern, der hoch über dem großen weiten Meere schimmert im
Glanz herrlicher Verdienste und uns leuchtet durch das Beispiel. Toben Stürme der
Versuchung in dir, fährst du auf die Klippen der Trübsal auf, dann schau aus
nach dem Stern, ruf zu Maria!“
Vorwort zum Kalender „365 Tage mit Maria“ vom Jahr 2003
der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ – DVCK e.V. – Frankfurt am Main
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