17.07.2018

Tagesheilige - 17. Juli: Sel. Hedwig, Königin von Ungarn und Polen

Hedwig von Polen – Königin 
- *1374 in Ungarn 
- +17. Juli 1399 in Krakau, Polen

Papst Johannes Paul II. War es, der, noch als Erzbischof von Krakau, am 22. Februar 1974 die Verehrung der polnischen Königin Hedwig offiziell für rechtmäßig erklärte. Als er Papst war, brachte er bei seiner ersten Polenreise im Juni 1979 den Erlass der Ritenkongregation mit, nach dem Hedwig in der Diözese Krakau in den liturgischen Kalender aufgenommen werden durfte. Der Seligsprechungsprozess läuft.
Krakauer Denkmal für Königin Jadwiga 
und König Jagiello aus dem Jahr 1786.
Hedwig, im Jahre 1374 in Ungarn als Tochter von Ungarnkönig Ludwig von Anjou geboren, wurde im Alter von zehn Jahren nach dem Tod ihres Vaters zur Königin von Ungarn gekrönt. Als Hedwig elf Jahre alt war, verheiratete man sie mit dem litauischen Großfürsten Jagiello. Das Mädchen, eine praktizierende, gottesfürchtige Christin, war aber mit der Heirat erst einverstanden, nachdem sich der Bräutigam bereit erklärt hatte, die Taufe zu empfangen. Danach widmete sich Jagiello voller Tatkraft der Christianisierung Polens, und 1388 gründeten Hedwig und er das Bistum Wilma. Hedwig unterstützte in den folgenden Jahren großzügig Kirchen und Klöster und half Armen, Witwen und Weisen, was ihr vom Volk große Verehrung einbrachte. Im Jahre 1297 gründete die 23jährige Königin an der Universität Krakau eine theologische Fakultät.
Hedwig starb am 17. Juli 1399 im Alter von 25 Jahren in Krakau und wurde im Dom der Stadt beigesetzt. Auch nach ihrem Tod war die Königin im Volk sehr verehrt.
Hochgrab der Heiligen Hedwig im Königsdom auf dem Wawel.

Darstellung: Hedwig von Polen, die manchmal mit Hedwig von Schlesien verwechselt wird, ist als Jugendliche Königin, meist im Mantel mit Anjou-Lilien dargestellt. Manchmal sieht man sie auf Darstellungen auch vor einem Kruzifix kniend. Außer in Krakau gibt es Abbildungen vor allem in Österreich.

Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber . Schindler – Pattloch-Verlag

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