Sie steht im Widerspruch zur Welt. - Die Hure von Babylon als das Weib, das
alle Welt und sich mit dem Blut der Märtyrer berauscht, (Vergl. Offb. 17, 5f) ist das Gegenstück jener Frau, die
mit der Sonne bekleidet ist. — Die Herzen Jesu und Mariens ruhen in Gott und
seinem heiligen Willen. Die Hure von Babylon ist der Mensch ohne Gott:
hochmütig, lügnerisch, verbrecherisch. In seinem Geschäft der Unzucht verkauft
er die Seelen der Menschen, verschachert sie an die Sünde und führt sie auf der
breiten Straße zur Hölle. — Das Wort Mariens: „Ich komme vom Himmel“ zeigt,
dass es sich nicht nur auf diese Welt und diese irdische Zeit erstreckt,
sondern auf die Rettung der unsterblichen Seelen für das Ewige Reich Gottes.
„Denn was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, an seiner
Seele aber Schaden leidet.“ (Mt. 16, 26)
Die Frau mit der
Sonne bekleidet, verlangt von unseren Herzen und unserem Tun das Opfer. Wir
müssen das Treiben der Welt durchschauen. Wir müssen während unseres irdischen
Lebens brennende Opfer für das Ewige Leben bringen und auf uns nehmen. Und je
mehr wir Gott und den Himmel lieben, um so weniger machen wir uns dieser Welt gleichförmig. Lucia, Francisco
und Jacinta haben Opfer gebracht. Sie haben ein Beispiel gegeben und viele
Entsagungen und Opfer für die armen Sünder getan, um sie vor dem Feuer der
Hölle zu retten.
Quelle: Pilgerfahrt
nach Fatima – 1967 – P. OTTO MAIER SJM. - SJM-Verlag, Neusäß
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