Unter
den Sprüchen und Betrachtungen, welche uns von dem heiligen Bruder Klaus
überliefert sind, findet sich auch ein gut bezeugter Ausspruch, der in einem
zeitgenössischen Schriftstück enthalten ist. Er ist ganz kurz, und besteht nur
aus drei Wörtlein, aber er besagt viel und kann uns Trost und Halt bieten in
allen Lebenslagen.
Ein sächsischer Edelmann, der in
seiner Heimat von dem wunderbaren Fasten des Schweizer „Heiligen“ gehört hatte,
kam eigens in den Ranft, um sich von allem persönlich zu überzeugen. Er sprach
lange mit dem frommen Einsiedler und fragte ihn wiederholt ausdrücklich, ob er
wirklich seit vielen Jahren nichts mehr gegessen und getrunken habe. Der
Heilige erwiderte darauf immer wieder die kurzen Worte.
„Gott
weiß es!“
Das
war zunächst ein Zeichen, wie tief der Bruder Klaus in der Demut begründet war.
Er wollte nicht als ein lebendiges Wunder angestaunt werden und gab deshalb die
ausweichende Antwort: „Gott weiß es!“ Aber es liegt noch viel mehr darin. Er
sagt damit auch: „Gott weiß es und das ist genug, damit ist es gut. Ob andere das auch wissen, ob sie es glauben oder nicht, daran liegt mir nichts. Ich habe
meine Sache nur auf Gott gestellt:
Es genügt mir voll und ganz.“
Machen
wir uns diese Worte zu eigen und wiederholen wir sie oft. Sie können uns über
manche Bitterkeit hinweghelfen.
Quelle: „Sonne Dich“ – P- Max
Dudle – SJ. – Aktion „Deutschland brauch Mariens Hilfe“ – DVCK e.V.
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