Der Segen Gottes leuchtet über den Wiegen,
beschützt und liebkost sie,
macht sie Aber nicht gleich.
„Die
Sozialen Ungleichheiten, auch die mit der Geburt verbundenen, sind nicht zu
vermeiden. Die Güte der Natur und Gottes Segen für die Menschheit leuchten über
den Wiegen, beschützen und liebkosen sie, machen sie aber nicht gleich.
Betrachtet die Gesellschaft in
den Ländern, wo sie am unerbittlichsten eingeebnet worden ist! Kein Mittel
konnte erreichen, daß der Sohn eines großen Herrschers, eines großen Volksführers
durchweg auf derselben Ebene wie ein unbekannter, im Volk verlorener Bürger
geblieben ist.
Diese unvermeidbaren
Ungleichheiten können — vom heidnischen Standpunkt aus gesehen — als eine
unerbittliche Folge des Klassenkampfes erscheinen, als eine Folge der von den
einen über die anderen errungenen Macht, als eine Folge der blinden Gesetze,
die angeblich das menschliche Treiben bestimmen und den Triumph der einen wie
auch die Not der anderen herbeiführen.
Ein Christlich unterrichteter und erzogener
Geist dagegen kann sie nur als gottgewollte Anordnung betrachten, die auf
denselben Ratschlag zurückgeht, der den Ungleichheiten im Rahmen der Familie
zugrunde liegt, die deshalb dazu bestimmt sind, die Menschen auf dem Weg des
gegenwärtigen Lebens zum himmlischen Vaterland stärker miteinander zu vereinen,
indem einer dem andern hilft, wie der Vater der Mutter und den Kindern hilft.“
Pius XII. Ansprache an das Patriziat uns den Adel von Rom, 5. Januar 1942
Quelle: Kalender 2013 - 365 Tage
mit Maria – Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ – DVCK e.V.
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