1. Wie sehr Jesus den Gehorsam liebt.
Sofort
bei seinem Eintritt in die Welt opfert er sich seinem Vater auf, um ihn durch
seine Unterwerfung zu ehren. „Einen Leib hast du mir gegeben, und ich habe
gesagt: Siehe ich komme; ich werde in allem deinen heiligen Willen erfüllen.
Dieses Gesetz ist in meinem Herzen tief eingeprägt.“
Er spricht zu seinen Aposteln
von einer Nahrung, die sie nicht kennen, welche ihm aber nie mangelt: es ist
dies der Gehorsam gegen den Willen seines Vaters. Er versichert uns, daß er nur
deshalb vom Himmel gekommen ist, um zu gehorchen. Er stellt diese Tugend als
den Prüfstein wahrer Heiligkeit und als die sichere Bürgschaft für die Aufnahme
in den Himmel hin. Wenn ich sie übe, wird er mich lieben wie seine Mutter; alle
seine Gnaden werden mir zuteil.
2. Wie Jesus
den Gehorsam übte.
Seinem
Vater gehorchte er immer und in allem; seinen Eltern war er 30 Jahre hindurch
gehorsam; während seines Leidens unterwarf er sich sogar seinen ungerechten
Richtern und seinen Henkern. Den Naturgesetzen unterwarf er sich, indem er neun
Monate im Schoße seiner Mutter verweilte, den Anordnungen der Vorsehung, indem
er unter den Beschwerden und Entbehrungen einer Reise geboren wurde. ... Er
unterzog sich in der Beschneidung, der Darstellung im Tempel, der Vertreibung
aus dem Vaterlande. Seine Predigten und seine Wunder geschahen ausschließlich
dem Willen seines Vaters entsprechend. Er übt den Gehorsam bis zum Tode am
Kreuze. Gehorchen heißt seine Niedrigkeit tatsächlich anerkennen.
Wer ist es, wie und wem gehorcht
er? Er gehorcht sogar verworfenen Menschen. Er unterwirft sich dem Edikt des
Augustus, dem Urteil des Pilatus, ja sogar seinen Henkern, in welchen er nur
die Vollzieher der Gerechtigkeit seinen Vaters erblickt. Er leistet auch jetzt
noch Gehorsam im Geheimnis der Eucharistie.
O meine Seele, kannst du
dieses Vorbild sehen, ohne den Gehorsam zu lieben?
Quelle: „Sonne Dich“ – P. Max
Dudle SJ. – Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ – DVCK e.V
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