25.02.2018

In der Arbeit waren sie Heilig!




Bete und Arbeite! Muss heute noch das Losungswort einer jeden Familie sein. Das hehre Vorbild aber für beide, für das Gebet sowohl für die Arbeit, ist die heilige Familie. Das Evangelium sagt bedeutungsvoll vom göttlichen Heiland: „Er war ihnen untertan“. (Luk. 2, 51.)
Später als erwachsener Jüngling, teilte er die Beschäftigung seine Nährvaters. Beweis dafür ist das Zeugnis seiner Mitbürger zu Nazareth, welche bei seinem öffentlichen Auftreten verwundert fragten:  „Ist dieser nicht des Zimmermanns Sohn?“ (Math. 13, 55.) „Ist er nicht selbst Zimmermann?“ (Mark. 6, 3.)
Im Anschluss an diese Worte der Heiligen Schrift schreibt so schön ein tiefer Geistesmann:
„Wer kann ohne Rührung den Sohn Gottes so arbeiten sehen, um sein Brot zu verdienen?“ (Meschler, „Leben Jesu I.“ Seite 170f.)
Wie der Heilige Joseph ein Vorbild für den Christlichen Mann ist, so ist die Allerseligste Jungfrau ein hehres Muster für die Christliche Frau. „Wie der Mann mehr für die äußeren Beschäftigungen sich eignet“, lehrt der Heilige Ambrosius, „so erscheint die Frau geeigneter für die häuslichen Dienste“. 
Wenn ihr mit den Augen des Glaubens die heilige Familie von Nazareth in ihrer täglichen Arbeit betrachtet, werden die oft gehörten Klagen über die von Gott uns zugewiesene Arbeit auf euren Lippen ersterben; denn Jesus hätte die Familie, in welcher er heranwuchs, mit zeitlichen Gütern segnen können; aber er wollte es nicht, zu unserem Trost und unserer Belehrung. Er hat freiwillig das schwere Los des Arbeiters gewählt.
„Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus“, schreibt der Apostel, „daß er um euretwillen arm geworden ist, da er reich war, damit ihr durch seine Armut reich würdet“ (2. Kor. 8, 9). Liebet die Arbeit und heiligt sie durch die gute Meinung.
Wahr bleibt zu aller Zeit das Wort des hl. Augustinus: „In der Arbeit waren sie heilig. Im Müßiggang gingen sie zu Grunde.“

Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. – Aktion Deutschland braucht Mariens Hilfe – DVCK e.V.

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