09.10.2014

Unser Leben ist ein ständig Sterben


Unser Leben ist ein ständig Sterben. Das Sterben trifft uns aber nie in der Vollendung, sondern nur auf dem Wege dahin – im Reifen, im Reif werden, - nie im Reif sein. -  Nur einer war reif, vollendet … der gesagt hat: „Es ist vollbracht.“ - Und Eine war reif, - die seine Mutter war.

Wir anderen Menschen alle bleiben bis zum letzten Atemzuge immer auf dem Wege des Reifens. Halten wir uns, auf dem rechten Wege zu bleiben, immer an das Wort unseres Herrn: „Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr tut, wie ich getan habe.“ Dieses Beispiel Jesu gilt für alle Menschen, für alle Zeiten, für alle Orte, für alle Zeitumstände und Lebenslagen . . .

Dieses Beispiel gilt für einen jeden aus uns. - Dieses Beispiel lernen wir am besten durch eifriges Lesen und Betrachten der heiligen Evangelien. - Wir beten: „O Jesus, nimm uns auf in Deine Tugendschule und führe uns, dass wir immer mehr reif werden, ja näher wir unserem Lebensabend kommen.“

„Weis mich auf Deinen Weg, o Herr, und führe mich
 auf ebner Bahn der Gegner wegen“  (Ps. 26, 14.)


Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. - St. Gabriel-Verlag, Wien

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