Leo XIII., Rundschreiben “Magnae Dei Matris” vom 8. September 1892
Mehr als eine irdische Mutter erkennt und durchschaut Maria alle unsere Lebensverhältnisse. Ihr ist bekannt, welchen Schutz wir im Leben notwendig haben, wo uns Gefahren drohen, welche Nöte und Leiden uns drücken, und besonders ist ihr bekannt, wie furchtbar hart wir mit dem schlimmsten Feind unseres Heiles und unserer Seele zu ringen haben. So schreibt Papst Leo XIII.:
„Wir erfüllen einen lieben Wunsch der Heiligsten Jungfrau, wenn Wir Maria mit dem Engel als die Gnadenvolle grüßen und dieses wiederkehrende Lob gleichsam zu herrlichen Kränzen winden. Die Erinnerung an ihre hohe und erhabene Würde wird dadurch immer wieder aufs neue geweckt, aber auch die Erinnerung an unsere Erlösung, die nach Gottes Willen durch sie begonnen hat. Wir dringen ein in jene wahrhaft göttlichen und nie mehr endenden gegenseitigen Beziehungen, die Maria mit den Freuden und Leiden, mit der Schmach und dem Sieg Christi verbinden und somit auch in die sichere und die hilfreiche Führung der Menschen in die Ewigkeit. Diese enge Beziehung offenbart sich auch darin, daß Christus und Maria sich ganz uns Menschen angleichen wollten. Aus reiner Güte nannte Christus sich Menschensohn und unseren Bruder. Er zeigte sich auch als solcher, damit seine Barmherzigkeit um so eindrucksvoller vor uns stünde; "mußte Er doch in allem den Brüdern gleich werden, um barmherzig zu sein". So wurde auch Maria als unsere Mutter erwählt, weil Jesus Christus, der Herr, zugleich unser Bruder ist. Deshalb wurde sie auch mit dem einzigartigen Vorzug ausgestattet, den sonst keine Mutter besitzt, sich gänzlich in barmherziger Liebe mitzuteilen.
Wenn wir es ferner Christus verdanken, daß er ein Recht, das ihm allein zustand, nämlich Gott als Vater zu besitzen und ihn so zu nennen, mit uns teilt, dann verdanken wir ihm auch das andere Recht, das uns seine Liebe schenkt, nämlich Maria als Mutter anzusprechen und sie als solche zu besitzen. Die Natur kennt keinen zärtlicheren Namen als den Namen Mutter. Die innige und sorgende Liebe erreicht ihren Gipfelpunkt in der Mutter. Menschenworte können nimmer hinreichend ausdrücken, was frommer Sinn empfindet, welch gewaltige Flamme gütiger und tätiger Liebe in Maria aufflammt, in ihr, die uns nicht auf menschlicher Ebene, sondern von Christus her als Mutter gegeben ist. Mehr als eine irdische Mutter erkennt und durchschaut sie alle unsere Lebensverhältnisse. Ihr ist bekannt, welchen Schutz wir im Leben notwendig haben, wo uns Gefahren drohen in der Öffentlichkeit und im stillen Kämmerlein, welche Nöte und Leiden uns drücken, und besonders ist ihr bekannt, wie furchtbar hart wir mit dem schlimmsten Feind unseres Heiles und unserer Seele zu ringen haben. In diesen und in unzähligen anderen Stürmen des Lebens vemag sie ihren lieben Kindern Trost und Hilfe zu spenden in reichstem Maße, ja, es ist sogar der Wunsch ihres Herzens, uns jegliche Hilfe zu gewähren. Es wäre darum falsch, nur zögernd und furchtsam vor Maria zu treten. Wir müssen sie beschwören bei ihren mütterlichen Banden, die sie mit Jesus und uns in gleicher Weise aufs engste verbinden. Gerade jetzt müssen wir um ihre Hilfe inständig flehen, und zwar in jenem Gebet, das sie selbst sich wünscht und ihr so teuer ist. Sicher und froh dürfen wir unter dem Schutzmantel einer so guten Mutter in Ruhe und Frieden leben.“
Mehr als eine irdische Mutter erkennt und durchschaut Maria alle unsere Lebensverhältnisse. Ihr ist bekannt, welchen Schutz wir im Leben notwendig haben, wo uns Gefahren drohen, welche Nöte und Leiden uns drücken, und besonders ist ihr bekannt, wie furchtbar hart wir mit dem schlimmsten Feind unseres Heiles und unserer Seele zu ringen haben. So schreibt Papst Leo XIII.:
„Wir erfüllen einen lieben Wunsch der Heiligsten Jungfrau, wenn Wir Maria mit dem Engel als die Gnadenvolle grüßen und dieses wiederkehrende Lob gleichsam zu herrlichen Kränzen winden. Die Erinnerung an ihre hohe und erhabene Würde wird dadurch immer wieder aufs neue geweckt, aber auch die Erinnerung an unsere Erlösung, die nach Gottes Willen durch sie begonnen hat. Wir dringen ein in jene wahrhaft göttlichen und nie mehr endenden gegenseitigen Beziehungen, die Maria mit den Freuden und Leiden, mit der Schmach und dem Sieg Christi verbinden und somit auch in die sichere und die hilfreiche Führung der Menschen in die Ewigkeit. Diese enge Beziehung offenbart sich auch darin, daß Christus und Maria sich ganz uns Menschen angleichen wollten. Aus reiner Güte nannte Christus sich Menschensohn und unseren Bruder. Er zeigte sich auch als solcher, damit seine Barmherzigkeit um so eindrucksvoller vor uns stünde; "mußte Er doch in allem den Brüdern gleich werden, um barmherzig zu sein". So wurde auch Maria als unsere Mutter erwählt, weil Jesus Christus, der Herr, zugleich unser Bruder ist. Deshalb wurde sie auch mit dem einzigartigen Vorzug ausgestattet, den sonst keine Mutter besitzt, sich gänzlich in barmherziger Liebe mitzuteilen.
Wenn wir es ferner Christus verdanken, daß er ein Recht, das ihm allein zustand, nämlich Gott als Vater zu besitzen und ihn so zu nennen, mit uns teilt, dann verdanken wir ihm auch das andere Recht, das uns seine Liebe schenkt, nämlich Maria als Mutter anzusprechen und sie als solche zu besitzen. Die Natur kennt keinen zärtlicheren Namen als den Namen Mutter. Die innige und sorgende Liebe erreicht ihren Gipfelpunkt in der Mutter. Menschenworte können nimmer hinreichend ausdrücken, was frommer Sinn empfindet, welch gewaltige Flamme gütiger und tätiger Liebe in Maria aufflammt, in ihr, die uns nicht auf menschlicher Ebene, sondern von Christus her als Mutter gegeben ist. Mehr als eine irdische Mutter erkennt und durchschaut sie alle unsere Lebensverhältnisse. Ihr ist bekannt, welchen Schutz wir im Leben notwendig haben, wo uns Gefahren drohen in der Öffentlichkeit und im stillen Kämmerlein, welche Nöte und Leiden uns drücken, und besonders ist ihr bekannt, wie furchtbar hart wir mit dem schlimmsten Feind unseres Heiles und unserer Seele zu ringen haben. In diesen und in unzähligen anderen Stürmen des Lebens vemag sie ihren lieben Kindern Trost und Hilfe zu spenden in reichstem Maße, ja, es ist sogar der Wunsch ihres Herzens, uns jegliche Hilfe zu gewähren. Es wäre darum falsch, nur zögernd und furchtsam vor Maria zu treten. Wir müssen sie beschwören bei ihren mütterlichen Banden, die sie mit Jesus und uns in gleicher Weise aufs engste verbinden. Gerade jetzt müssen wir um ihre Hilfe inständig flehen, und zwar in jenem Gebet, das sie selbst sich wünscht und ihr so teuer ist. Sicher und froh dürfen wir unter dem Schutzmantel einer so guten Mutter in Ruhe und Frieden leben.“
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