11.03.2020

Vor Hundertundzehn Jahren kam Jacinta von Fatima auf die Welt


Geboren am 11. März 1910
Am 13. Mai 1917 erschien in Fatima, Portugal, die Muttergottes den drei Hirtenkindern Francisco, Jacinta und Lucia. Diese Erscheinung markiert den Beginn einer neuen Epoche in der Geschichte der Menschheit: Die Muttergottes weist auf die großen Sünden der Menschen hin und sie verkündet ihren eigenen Sieg über diesen Zustand, den Sieg des Unbefleckten Herzen Mariä.
Dieser Sieg ist der Sieg über den Teufel, denn er steckt hinter all den Verführungen der Menschen, der Anfeindungen der Kirche, der Hetze gegen die Päpste usw. Der Teufel ist die treibende Kraft hinter dem Dekadenzprozeß der Menschheit in den letzten Jahrhunderten, der schließlich die Muttergottes dazu veranlasste, persönlich in Fatima zu erscheinen und die Menschen zu warnen. Buße und Sühne sind wesentliche Teile der Fatima Botschaft.

Doch auch Umkehr. Umkehr zur Tugend, zur Kirche, zu Maria. Umkehr zum Unbefleckten Herz Mariä. Diese ist die größte Verheißung der Fatima Botschaft an die Menschen.

Maria wird die Sünde besiegen, trotz des Teufels, trotz der Sünde, trotz des eigenen Willens. Maria wird in den Herzen der Menschen wirken und sie werden sich bekehren. Sie werden vom Unbefleckten Herzen Mariä bekehrt werden.

Diese Bekehrung hat schon begonnen: In den Herzen der drei Seherkinder begann das Herz Mariä zu regieren. Immer mehr, immer umfassender. Bei Jacinta ist dies am deutlichsten zu erkennen. Es ist in den Manuskripten der Schwester Lucia dokumentiert, wie gerne sie an das Herz Mariä dachte. Sie lebte in einem hohen Grad der Kontemplation. Sie verrichtete oft und gerne Sühneakte, um die Beleidigungen und Blasphemien wider des Herzen Mariä zu sühnen. Immerfort wollte sie das Herz Mariä trösten, ihr Geschenke darbringen - sich selbst dem Herzen Mariä schenken. Als sie am 20. Februar 1920 starb, war sie völlig mit dem Unbefleckten Herzen Mariä vereint.

In ihrem Herzen vollbrachte die Muttergottes das, was sie in allen menschlichen Herzen vollbringen will: Eine Umwandlung unserer sündigen Herzen zum Unbefleckten Herzen Mariä. Wenn sich genug Menschen, angeleitet durch die Gnade, hierzu bewegen lassen, kann man vom Sieg des Unbefleckten Herzens Mariä sprechen. Wann wird das sein? Wie wird das sein? Das können wir nicht wissen. Doch wir wissen das Ergebnis: Es werden Menschen mit einem Herzen sein wie das Jacintas.

Es ist bezeichnend, daß die Muttergottes Kinder, noch dazu aus einfachen Verhältnissen, gewählt hat, um ihr Werk der Erneuerung zu beginnen. Kinder mit reinen Herzen sind besonders für die Gnade empfänglich. Da sie keinen geistigen Stolz haben, nehmen sie die Flüsterungen der Gnade gerne an. Sie spüren instinktiv, daß da Gott am Werke ist. Christus sagt im Evangelium, daß wir alle wie Kinder werden müssen. Dann lösen wir uns von allem Weltlichen und wir werden empfänglich für das Übernatürliche, das vom Himmel kommt. Jacintas Gesinnung ändert sich rasch, angefangen mit der Erscheinung des Engels. Sie nimmt die Worte der Muttergottes ernst und so bleiben diese in ihr lebendig bis zu ihrem Tode. Sie nahm die Worte der Muttergottes nicht nur mit dem Geist auf, sondern insbesondere mit dem Herzen und so machten sie es zunehmend dem Unbefleckten Herzen Mariä gleich. Ohne Widerstände, wie ein Kind eben, das das Gute wie ein Schwamm aufsaugt.

Die Tatsache, daß sich die Muttergottes zuerst der Kinder bedient hat, um das Reich ihres Unbefleckten Herzen zu errichten, ist auch eine große Demütigung für den Teufel. Luzifer, der aus Hochmut gesündigt hat und deshalb vom Erzengel Michael zusammen mit seinen Anhängern in die Hölle gestürzt wurde, kann es nicht ertragen, daß durch die Herzen einfacher Kinder Maria ihren Siegeszug antritt. Der Triumph des Herzens Mariä wird zu einem Reich führen, daß sich insbesondere durch die Demut auszeichnet, denn für Hochmut ist im Reich des Unbefleckten Herzen Mariä kein Platz. So wie die Welt Maria aus Hochmut in den vergangenen Jahrhunderten abgelehnt hat, so wird die Bekehrung zu ihr eine Bekehrung hin zur Demut sein. Wenn die Muttergottes in den Herzen der Menschen herrscht, wenn sich die Herzen der Menschen vom Herzen Mariä umgestalten lassen, dann wird gelten, was der heilige Apostel Paulus schreibt: Nicht ich lebe, sondern Jesus in mir. Und wo Jesus ist, da ist Maria. Wo das Herz Jesu ist, da ist das Herz Mariä. Und wo diese beiden Herzen herrschen, da ist Reinheit und Demut. Ein solches Herz war das Herz von Jacinta.

Beten wir in diesem Jahr mit besonderem Eifer zu ihr, damit sie für uns von der Muttergottes die Gnade erwirkt, unsere Herzen umzuwandeln. So werden wir Bausteine des Reiches des Unbefleckten Herzen Mariä sein, dessen Grundstein das Herz von Jacinta ist.

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