Maria, du bist rein, bilde in uns ein unbedingt gerades,
lauteres Gewissen: ein Gewissen, das nur eine Norm kennt, den göttlichen
Willen, der in ihm wiederklingt; ein zuverlässiges und richtiges Gewissen, das
sich nicht selbst täuscht durch Entschuldigungen und Umwege; ein treues
Gewissen, das festhält an heiligen Grundsätzen; ein für die Verlockungen der
Sünde unzugängliches Gewissen; ein zartes Gewissen, das sorgfältig meidet, den
Heiligen Geist in ihm auch nur im geringsten zu betrüben; ein Gewissen, das
sich von der Sehnsucht und dem Verlangen nach hoher Vollkommenheit leiten
lässt; ein wohlberatenes Gewissen, das richtig und mit übernatürlicher Weisheit
urteilt; ein betendes Gewissen, das Freiheit findet in den Geboten des Herrn
und sich so entfaltet; ein weitblickendes Gewissen, das zunächst darauf bedacht
ist, Gott und dem Nächsten zu dienen; ein Gewissen, das dem deinem gleicht, den
Wert der Freundschaft mit Gott schätzt und alles aufbietet, um sie zu bewahren.
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