26.12.2018

Gedanken zum Tag 26.12.




Ist Stephanus, der erste Märtyrer der jungen Kirche, der Haken des Weihnachtsfestes? So nach dem Motto: Da ist doch noch ein Haken am Weihnachtsfest! Jedenfalls scheint seine Gestalt nicht zu den sogenannten Frieden des Weihnachtsfestes zu passen, – wo sogar die Finanzämter in diesen Tagen die Bürger schonen. Und jetzt schon am 2. Weihnachtstag dies! Die Steinigung des Stephanus scheint geradezu der Beweis dafür zu sein, dass bald etwas schiefgehen muss, wenn es zu lange schön war.
Ist Stephanus solch ein Haken am Weihnachtsfest? Vielleicht. Vielleicht aber eher ein besonderer Lichtpunkt, der etwas Wichtiges an Weihnachten beleuchtet für unsere Existenz als Christen überhaupt: Gott hat Ja zur Welt und zum Menschen gesagt – das feiern wir am 1. Weihnachtstag – freilich in der konkreten Geschichte Jesu Christi. Dies impliziert das Kreuz. Dafür steht Stephanus am 2. Weihnachtstag. Damit das Ja wahr ist und wahrhaftig gesprochen wird, auch von uns.
 - Dieter Geerlings, Weihbischof in Münster

Quelle: Das Wort Gottes für jeden Tag – Lesungen des Tages und Impulse zum gelebten Glauben – St. Benno Verlag GmbH, Leipzig


Keine Kommentare: