Trotz deines guten Willens bist du oft schwach. Statt Christus zu
dienen, suchst deinen Vorteil; statt an andere zu denken, bist du zufrieden,
wenn es dir gut geht.
Du begehst lässliche und schwere Sünden . . .
Christus wollte dir helfen, dich aus der Sünde wieder zu erheben. Der
Auferstandene hat darum das Sakrament der Buße eingesetzt und durch die
Erlöserworte verklärt:
Der Friede sei mit euch!
Die Beichte ist ein Sakrament der
Auferstehung und des Friedens.
Der Auferstehung aus dem Elend und den
Schwächen der Sünde.
Des Friedens, den ein gutes Gewissen und die
Gnade Christi in uns schaffen.
So muss also, wenn wir gut beichten, jedesmal etwas von der Sünde
abbröckeln und ins Grab sinken.
Außerdem muss jedesmal ein neuer Mensch zu reinen Willen, frischer
Kraft, vorwärtsdrängenden Mut zum Besten und Höchsten.
Jede neue Beichte sollte Aufstieg bedeuten, den Ansatz zu einer
großmütigen Überwindung, den Entschluss zu einer beharrlichen Arbeit an dir
selbst. Keine Beichte ohne einen sauber geformten Vorsatz.
Frieden muss die die Beichte immer bringen. Wenn du klar und aufrichtig
bist vor Gott, vor dir, vor dem Priester, ist jede aufsteigende Unruhe nur ein
nebelhaftes Schreckgespenst der Fantasie, das du verachten musst.
Quelle: Jugend vor Gott – Gedanken und Gebete
– P. Alfonso Pereira SJ – Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer
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