10.08.2018

Fürchte das Opfer nicht!



Diese Harmonie lässt sich ohne Opfer nicht erreichen.
Wie der Bildhauer den Meißel ansetzt und Marmor-Stücke abschlägt, um dem ungeformten Block die Züge eines edlen Antlitzes einzuprägen, so musst du Neigungen und Wünsche opfern, um das Idealbild herauszuformen, das Gott von dir gehabt hat, als er dich schuf.
Zuweilen musst du auf etwas verzichten, was an sich nicht schlecht ist, aber höheren Zielen ein Hindernis ist.
So musst du vielleicht auf eine Sportveranstaltung verzichten, damit du in deinen Studien besser vorankommst.
Oder du musst auf einen Beruf, für den du auch Lust und Neigung hast, verzichten, um dich den erwählten Beruf ganz widmen zu können.
Vielleicht sollst du auf die Freuden einer eigenen Familie verzichten, um in ungeteiltem Dienst frei zu sein für die Liebe zu Gott und den Dienst an der großen Menschenfamilie.
Doch schau nicht so sehr auf das, was du opferst, sondern blicke auf das Ziel, das du mit Gottes Hilfe erreichen willst.
Christus war auch einmal so alt wie du und hat sich in der Stille für seine Aufgabe bereitet. Ihn nimm dir zum Vorbild.
Sei inmitten der Menschen deiner Zeit ein anderer Christus, der sich rüstet für ein Leben des Dienstes!

Quelle: Jugend vor Gott – Gedanken und Gebete – P. Alfonso Pereira S.J. - Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer

Keine Kommentare: