19.05.2018

Tagesheilige 19. Mai – Sel. Alkuin


Der junge Rabanus Maurus (links), unterstützt von seinem Lehrer Alkuin,
dem Abt des Stifts St. Martin zu Tours (Mitte), überreicht dem Heiligen Martin,
Erzbischof von Tours, (rechts), von späterer Hand fälschlich als der
Mainzer Erzbischof Otgar bezeichnet, sein Werk De laudibus sanctae crucis.
Darstellung in einem Manuskript aus Fulda um 830/40 (Wien, ÖNB cod. 652, fol. 2v)
Sel. Alkuin
Abt OSB

geboren: 735 in York, England
gestorben: 19.Mai 804 in Tours, Frankreich

Als prägende Persönlichkeit der Bildung im fränkischen Reich und als Lehrer anderer großer Kirchenmänner ging Alkuin in die Geschichte ein. Alkuin, Sohn einer angelsächsischen Adelsfamilie, geboren in York, traf während einer Reise nach Rom 781 in Parma mit Karl dem Großen zusammen. Der Herrscher bewegte den gebildeten Diakon, mit ihm an den Hof nach Aachen zu kommen. Von dort aus prägte Alkuin in der Folge das Geistesleben seiner Zeit, an der Hofschule unterrichtete er die gesamte Herrscherfamilie, aber auch Persönlichkeiten wie Rabanus Maurus oder Einhard. Das Augenmerk Alkuins galt immer auch der Bekämpfung von Irrlehren und der Bekehrung von Heiden. Im Jahr 796 schließlich wurde er zum Abt der Benediktinerabtei in Tours ernannt, wohin er sich 801 ganz zurückzog. Dort starb der große Alkuin dann auch am 19. Mai 804; beigesetzt wurde er im Kloster.

Alkuin unterweist Karl den Großen

Darstellung: Alkuin ist als Mönch, meist mit einer Schriftrolle, dargestellt. Manchmal wurde er auch gemeinsam mit Rabanus Maurus abgebildet.

Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag
Oberstes Bil: Wikipedia

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