Die Erkenntnis von Schuld ist elementar für den Menschen — er ist krank, wenn er sie nicht mehr erkennt —, und ebenso wichtig ist für ihn
die befreiende Erfahrung, Vergebung zu empfangen. Für beides ist das Sakrament
der Versöhnung der entscheidende Einübungsort. Darüber hinaus wird der Glaube
dort ganz persönlich und verbirgt sich nicht mehr im Kollektiv. Wenn der Mensch
sich der Herausforderung stellt und in seiner Lage der Vergebungsbedürftigkeit
gleichsam „schutzlos“ vor Gott tritt, macht er die ergreifende Erfahrung einer
ganz persönlichen Begegnung mit der Liebe Jesu Christi.
Quelle: www.papstbenediktxvi.ch – Verbandsorgan 13. Jg. - Nr. 1 (September
2011 – Sonderausgabe
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen