12.05.2013

Mariengnadenbild von Ainhofen wird ausgestellt

Das Diözesanmuseum Freising präsentiert in einer Ausstellung vom 12. Mai 2013 an bis zum 15. August das älteste Mariengnadenbild des süddeutschen Raums: die Madonnenfigur aus der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Ainhofen.

Das Bildwerk ist um 1130 im strengen Stil der beginnenden Romanik entstanden und eine der seltenen Darstellungen der Maria als stillende Muttergottes, als „Maria lactans“. Untersuchungen für Restaurierung der Figur konnten nun ihr hohes Alter bestätigen und erbrachten Belege für ihre bewegte Geschichte (wir haben berichtet). Die 39 Zentimeter große Madonna aus Weidenholz wurde im 12. Jahrhundert als Gründungsmutter des Sühneklosters Indersdorf geschaffen. Um das Jahr 1500 wurde die Figur nach Abschnitzen der jetzt als anstößig empfundenen nackten Brust an die Dorfkirche Ainhofen abgegeben. Um 1700 verschwand die kleine Gnadenmadonna unter barocker Prunkkleidung und einer überdimensionierten Krone, weshalb die Entstehungszeit der Figur bisher im 17. Jahrhundert vermutet wurde. Die Verehrung des Gnadenbildes ist bis heute noch aktiv.

Da die Filialkirche Mariä Himmelfahrt in Ainhofen nun renoviert wird, ist die Madonna derweil im Diözesanmuseum eingelagert.

Quelle: Merkur online

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