01.11.2024

Durch den Rosenkranz werden wir die Wiederherstellung der öffentlichen und privaten Sitten erreichen

 

Aus dem eigenhändig unterschriebenen Brief von Pius XII. an den Pfarrer Pater Michel Browne, Generaloberer des
Dominikanerordens, am 11.07.1957:

Es ist ebenso notwendig, davon auszugehen, dass diese Gebetsformeln, ob sie in der Kirche, in der Familie oder einfach nur privat gebetet werden, einen immensen Wert für die Erlangung göttlicher Gnade und die Wiederherstellung christlicher Bräuche haben. Aus diesem Grund haben die römischen Päpste und insbesondere Unser Vorgänger Leo XIII., ewigen Andenkens, wie Sie wissen, diese Gebetsmethode gerühmt, indem sie ihr das höchste Lob gewährt und mit heilsamen Gnaden ausgestattet haben. Und das ist auch der Grund, warum Wir durch die Enzyklika „Ingruentium malorum“ (A.A.S., Bd. XLIII, 1951, S. 577f)) den Marianischen Rosenkranz den Christen aller Stände nachdrücklich empfehlen, als wenn wir die Zuversicht hätten - die Wir tatsächlich haben -, dass die allmächtige Mutter Gottes, die von der Stimme so vieler Kinder angerufen wird, in ihrer Güte von Gott erreiche, dass die öffentlichen und privaten guten Sitten Tag für Tag wiederhergestellt werden und dass die katholische Religion, frei von allen ungerechten Hindernissen, den von Gott empfangenen Auftrag erfüllen und ihre Heilskraft nicht nur in der Seele eines jeden Bürgers ausüben kann, sondern innerhalb der öffentlichen Institutionen selbst. Damit die gegenseitigen Pflichten und Rechte aller in einer gerechten Ordnung geregelt und geordnet werden und so nicht Feindschaft, sondern Eintracht, nicht Hass, sondern Nächstenliebe, nicht die Trümmer eines neuen Krieges, sondern Fortschritt auf dem Weg zum wahren Frieden entstehen kann.

Fördern Sie daher weiterhin mit Sorgfalt und Eifer den Marienrosenkranz und die verschiedenen frommen Vereinigungen, die ihren Namen tragen. Es ist eine besondere Frömmigkeitspflicht Ihres erhabenen Ordens und nicht zuletzt gegenüber der Mutter Gottes, der Kirche und der Religion.


Aus dem Portugiesischen in „Catolicismo“, Nr. 84, Dezember 1957.

 

 

 

10.10.2024

Auf der Suche nach dem ewigen Glück

Karl Schaffer

Jeder Mensch stellt sich irgendwann im Leben die Frage nach seinem eigenen Sein, seinem Wesen und seinem Lebensziel: „Wer bin ich? Was für einen Sinn hat mein Leben? Was erwartet mich nach dem Tod?“

Es ist dies eine durchaus verständliche Haltung, denn wer sich diese Fragen nicht stellt, wird leicht als ein Dummkopf angesehen, als jemand ohne Wert und ohne Richtung im Leben. Ganz anders ist da die Einstellung dessen, der den Menschen im Lichte der katholischen Lehre sieht.

***


Der von Gott aus dem Schlamm der Erde geschaffene und mit einem Körper und einer Seele versehene Mensch ist dazu auf der Welt, seinen Schöpfer zu erkennen, zu lieben, ihm zu dienen und ihn in alle Ewigkeit zu preisen. Indem er dies tut, findet er sein höchstes Glück und ein unvergängliches Leben.

„Gott schuf den Menschen zur Unvergänglichkeit und als Abbild seines eigenen Wesens machte er ihn. Aber durch des Teufels Neid kam der Tod in die Welt“, lehrt das Buch der Weisheit (2,23f).

Tatsächlich gingen Adam und Eva im Zustand der Unschuld oder Urgerechtigkeit unmittelbar aus der Hand Gottes hervor, ausgestattet mit natürlichen und übernatürlichen Gaben, einem vollkommenen Verstand, bar aller auf dem Unwissen beruhenden Ungewissheit; ihre Wille war auf das Gute ausgerichtet und verspürte keinerlei Neigung zum Bösen; ihr Herz war Gott zugewandt und kannte nicht die Bande der Begehrlichkeit. Diese Gaben erlaubten ihnen vor allem das außerordentliche Zusammenleben mit Gott selbst, wie wir es aus der Erzählung der Genesis über das irdische Paradies kennen.

Wir wissen, wie die Probe ausging, auf die Adam und Eva gestellt wurden. Die Sünde unserer Stammeltern hatte ihre Vertreibung aus dem irdischen Paradies und die Übertragung der Erbsünde auf das ganze Menschengeschlecht zur Folge. Seit der Vertreibung aus dem Paradies ist der Mensch der Verderblichkeit und dem Tod, das heißt der Trennung der unsterblichen Seele vom vergänglichen Körper unterworfen.

Die göttliche Barmherzigkeit konnte sich jedoch nicht von der Sünde besiegen lassen. Darum hat Gott den Menschen den Messias, den Erlöser, seinen eigenen, in die menschliche Natur hineingeborenen Sohn versprochen. Gleichzeitig hat er die Schlange mit diesen Worten verdammt: „Feindschaft will ich stiften zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir nach dem Haupte trachten und du wirst nach seiner Ferse schnappen“ (Gen 3,15).

Wer sollte diese geheimnisvolle Frau sein, wenn nicht Maria, die Unbefleckte, das einzige Geschöpf, das ohne den Makel der Erbsünde empfangen wurde, weil sie zur Mutter des Erlösers bestimmt war?

Während Gott den Menschen so wie Gold im Schmelzofen prüft, stellt er ihm gleichzeitig einen göttlichen Verbündeten zur Seite, nämlich unseren Herrn Jesus Christus, und eine unvergleichliche Fürsprecherin, die heiligste Maria. Er lässt zwar seine Gerechtigkeit walten, zeigt aber gleichzeitig seine unendliche Barmherzigkeit.

Es ist zwar richtig, dass Generation um Generation sich als schwächer und sündhafter erweist, wer aber nach den Geboten lebt, wird nach kurzem Leiden mit großen Gütern belohnt: „Die Gerechten leuchten auf zur Zeit des Endgerichts“ (Weish 3,7). Der Apostel Paulus ist davon überzeugt, „dass die Leiden dieser Zeit nicht zu vergleichen sind mit der Herrlichkeit, deren Offenbarwerden für uns bevorsteht“ (Röm 8,18).

***

Um zu verstehen, worin diese Herrlichkeit und dieser ewige Lohn bestehen, müssen wir uns auf die letzten Dinge besinnen: auf Tod, Gericht, Hölle oder Paradies. Diese Betrachtungsweise ist nicht nur nützlich, sondern immer auch heilsam. „Denke an die letzten Dinge, dann wirst du nicht sündigen“, sagt die Heilige Schrift.

Der tragische, erschütternde Tod, wie wir ihn kennen, wurde als Strafe für die Sünde über uns verhängt. Er ist die Trennung der zwei Bestandteile der menschlichen Natur: Seele und Leib. Der Leib zerfällt in Fäulnis. „Denke daran, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst“, mahnt die Kirche in der Liturgie. Die Seele aber wird unmittelbar nach dem Tod für all ihr Tun und Lassen gerichtet. Der heilige Paulus sagt ausdrücklich: „Alle müssen wir vor dem Richterstuhl Christi erscheinen, damit ein jeder empfange nach dem, was er tat in seinem leiblichen Leben, sei es Gutes, sei es Böses“ (2 Kor 5,10). Es ist dies das private Gericht, in dem jedem Einzelnen das Schicksal zuteil wird, das er während seines Lebens für sich bereitet hat.

Es gibt Menschen die einen Scheintod erlitten haben, einen Zustand, in dem praktisch keine Lebenszeichen mehr zu erkennen sind, und die dann wieder ins Leben zurückkehrten. Einige von ihnen behaupten, dass es war, als zöge in einem einzigen Augenblick ihr ganzes Leben an ihrem Gedächtnis vorüber. Dies kann auch bei Menschen geschehen, die verunglücken oder in einen Abgrund stürzen. Dieser augenblickliche Erinnerungsblitz ist der Stoff, nach dem der Einzelne gerichtet wird. Vor dem höchsten Richter wartet auf die Seele unweigerlich eines dieser beiden Endziele: entweder der Himmel oder die Hölle. Der erstere ist der Lohn für einen tugendhaften Lebenskampf, die andere ist die Strafe für die Sünden.

Doch auch bei diesem unerbittlichen Urteil offenbart Gott seine Barmherzigkeit, denn allein die schweren Sünden – die „Todsünden“ – führen zur Verdammnis. Selbst im Leben der Heiligen gehören Schwächen und Elend zum menschlichen Dasein. Man braucht sich ja nur an die Verleugnung des heiligen Petrus in der Leidensgeschichte Unseres Herrn zu erinnern. Die Gerechtigkeit verlangt natürlich, dass alle Sünden gesühnt werden. Doch nicht alle Menschen sühnen sie in diesem Leben. So kann es geschehen, dass ein Sünder seine Vergehen bereut und ihm diese im Bußsakrament vergeben werden. Dennoch bleibt eine zeitliche Strafe zu sühnen. Diese Strafe kann nach dem Tod noch im Fegefeuer abgebüßt werden. Dasselbe gilt auch für Sünden, die nicht so schwer sind, dass sie den Menschen von Gott trennen. Sollte jemand unter diesen Bedingungen sterben, muss er die entsprechende Strafe im Fegefeuer sühnen.

Das Fegefeuer ist demnach ein vorläufiger Aufenthaltsort. Viele Seelen werden ihre Tage bis zum Ende der Welt an diesem Ort verbringen ... Und die Strafen können furchtbar sein. Die dort leidenden Seelen haben jedoch die Gewissheit, dass sie in den Himmel kommen und Gott schauen werden. Das ist der große Unterschied zur Hölle, wo die Qual ewig ist und nicht die geringste Hoffnung auf ein Ende besteht.

***

Neben dem persönlichen Gericht wird es aber auch ein Letztes Gericht am Ende der Zeit geben. Die Welt ist nicht ewig und sie wird wie alles Stoffliche ein Ende haben. Unser Herr Jesus Christus, der für unsere Erlösung gelitten hat und gestorben ist, wird am Ende der Zeit alle Menschen nach ihren Werken richten. Es ist dies das in der Offenbarung beschriebene Endgericht (20,11-15).

Zu diesem Zeitpunkt werden alle Toten auferstehen, damit sich Leib und Seele wieder vereinigen und gemeinsam ihren Platz in der Herrlichkeit oder in der ewigen Verdammnis einnehmen können. „Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen, und es werden sich alle Völker vor ihm versammeln und er wird sie scheiden voneinander, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Die Schafe wird er zu seiner Rechten stellen, die Böcke zu seiner Linken. Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt, ihr Gesegneten meines Vaters! Besitzt das Reich, das euch seit Grundlegung der Welt bereitet ist“ (Mt 25,31-34).

Diese Szene wird im Bildwerk der Kathedralen auf großartige Weise dargestellt: Neben dem die Mitte einnehmenden Christkönig sehen wir an seiner rechten Seite die heiligste Jungfrau Maria und alle Gerechten: Patriarchen, Propheten, Apostel, Bekenner, Märtyrer, Kirchenlehrer ...  Nach den Worten des Evangeliums dürfen wir uns in dieser Menge nicht nur große, bekannte Gestalten vorstellen, sondern ebenso zahllose bescheidene Gläubige. Wie viele Einsiedler, Ordensleute und Laien, die unbekannt in ihren Höhlen, Klöstern und Häusern lebten, werden heller leuchten als große, weltweit gefeierte Geister! Diese himmlischen Ehren werden die irdischen um ein Vielfaches übertreffen.

Der Glaube lehrt uns, dass alle Toten, die gerechten wie die verworfenen, für die Ewigkeit im Himmel oder in der Hölle auferstehen werden, denn der Herr Jesus Christus hat mit seinen Verdiensten den Tod besiegt und wird ihn im Endgericht endgültig niederstrecken. Der auferstandene Leib wird der Substanz nach derselbe sein, den ein jeder im irdischen Leben vor der Zerstörung durch den Tod besaß.

Für die Gerechten wird der auferstandene Körper ein Anlass zu größerer Fröhlichkeit sein, denn die Freuden des nunmehr glorreichen Leibes werden zu denen des Geistes hinzukommen. Bei den Verworfenen dagegen wird die Vereinigung von Leib und Seele Anlass zu nur noch größerer Pein sein, denn zu den Leiden ser Seele werden sich nun auch noch die eines abscheulichen, von der Sünde entstellten Körpers gesellen.

***

Wir haben erklärt, dass die Menschen im himmlischen Vaterland glorreiche Körper besitzen werden. Was will das heißen?

Das bedeutet, dass die Auserwählten im Himmel neben der Würde und Schönheit, wie sie Menschen eigen sind, die tugendhaft gelebt und die Sünde besiegt haben, gewisse Gaben und Fähigkeiten besitzen werden, die ihnen noch größeren Glanz verleihen werden.

Da ist an erster Stelle die Unempfindlichkeit oder Unverderblichkeit zu nennen. Der verherrlichte Leib spürt weder Hunger und Durst noch Kälte, Hitze, Schmerz oder Bedrängnis. Er ist weder Krankheiten noch dem Tod unterworfen. Als der Herr einst den Aposteln erschien, bat er sie um etwas zu essen und hat vor ihren Augen ein Stück Fisch verzehrt (Lk 24, 41-42). Dies tat er jedoch nicht etwa, weil er Hunger verspürte, sondern um den Jüngern zu helfen, ihre Ungläubigkeit zu überwinden.

Eine weitere Gabe ist die Klarheit oder Herrlichkeit. Nach dem Römischen Katechismus (12, Art. 11, 11) handelt es sich bei dieser Klarheit um eine Art Glanz, der von der Glückseligkeit der Seele auf den Körper übergeht. Damit gewinnt dieser Teilhabe an dem Glück der Seele, so wie diese ihrerseits glücklich ist, weil ein Strahl der göttlichen Glückseligkeit auf sie fällt. „Die Gerechten werden im Reiche des Vaters wie die Sonne strahlen“ (Mt 14,43). So erglänzte auch der Herr bei seiner Verklärung auf dem Berg Tabor und bei seiner glorreichen Himmelfahrt. An dieser Klarheit hatte auch Moses in der Wüste 

Quelle: Allianz mit Maria, Nr. 4, 2008.

28.08.2024

Herz-Mariä-Sühnesamstag - Rosenkranz in Mainz


Der nächste Samstag — 2. November — ist der erste Samstag im Monat und somit Herz-Mariä-Sühnesamstag, wie von der Muttergottes in Fatima die ersten Samstage eines jeden Monats bezeichnet wurden. Sie wünschte an diesen Samstagen das Gebet des Rosenkranzes, fünfzehnminutigen Betrachtung der Rosenkranzgeheimnisse, sowie Beichte und Kommunion zur Sühne für die Beleidigungen, die von den Menschen dem Unbefleckten Herzen Mariens zugefügt werden.



Um diese Sühne auch öffentlich zu leisten, beten wir jeden ersten Samstag um
16 Uhr einen Rosenkranz in Mainz, Marienplatz,
(Dom Nordseite).



Herzliche Einladung!


06.08.2024

Wie das Angebot eines Rosenkranzes in Arlington, Texas, ein Wunder bewirkte

 

Lieber Leser.

Als Unsere Liebe Frau in Fatima erschien, bat uns, täglich den Rosenkranz zu beten,

Glauben Sie, dass genug Leute das tun?

Die Hausbesuche der amerikanischen Aktion „Amerika needs Fatima“ sind eine gute Gelegenheiten, die Leute daran zu erinnern, dass der Rosenkranz keine geheime Sache nur für uns ist – wir müssen auch Rosenkranzförderer sein.

Als ich das im letzten Sommer in einem Haus in Arlington, Texas, ansprach, meldete sich eine Dame namens Rose zu Wort und erzählte von einer aktuellen Erfahrung, die sie gemacht hatte:

Ich weiß genau, was Sie meinen. Anfang des Jahres hatte ich einen zusätzlichen Rosenkranz dabei, als ich zur Arbeit kam. Einer meiner Kollegen, ein junger Mann namens David in seinen Zwanzigern, kam kurze Zeit später.

David hatte einige schlechte Freunde, die ihn in die Irre führten, und er hatte viele Sünden begangen.

Ich ging zu ihm und bot ihm meinen zusätzlichen Rosenkranz an. Er warf einen Blick auf den Rosenkranz und sagte: ‚Nimm den weg von mir; Ich brauche diesen ganzen religiösen Unsinn nicht.‘

Ich nahm den Rosenkranz zurück, begann aber, meinen täglichen Rosenkranz für ihn zu beten.

Ein paar Wochen später kam David zur Arbeit und ich merkte, dass sein Tag schlecht angefangen hatte.

Er kam direkt auf mich zu, streckte seine Hand aus und sagte: ‚Wo ist dieser Rosenkranz? Ich brauche ihn heute.‘

Ich gab ihm den Rosenkranz und brachte ihm in unserer Mittagspause bei, wie man ihn betet. Wir begannen, jeden Tag beim Mittagessen gemeinsam zu beten. Mit der Zeit konnte David schlechte Freundschaften beenden und sein Leben umkrempeln. Wir beten immer noch gemeinsam den Rosenkranz und er bat mich um weitere Rosenkränze zum Verschenken.

Ein paar Wochen, nachdem ich Roses Geschichte gehört hatte, erfuhr ich, dass David Kurse besucht hatte, um katholisch zu werden, und dass er in der Osternacht 2024 in die Kirche aufgenommen wurde.

Die einfache Handlung, einen Rosenkranz anzubieten, bewirkte wahre Wunder im Leben dieses jungen Mannes.

Möge Unsere Liebe Frau noch viele weitere Wunder wie diese wirken, während wir den Rosenkranz in Amerika verbreiten.

Robert E. Ritchie
Direktor von America Needs Fatima



Quelle: https://americaneedsfatima.org

 

07.06.2024

Wie Österreich es schaffte, sich vom Kommunismus zu befreien

 

von Carlos Eduardo Schaffer *)

Angesichts des gravierenden Verfalls des Glaubens und der Sitten, der bereits zu Beginn dieses (20.) Jahrhunderts erheblich war, erschien Unsere Liebe Frau 1917 in Fátima, um durch drei kleine Hirten die Welt um Reue für die begangenen Sünden, Änderung des Lebens, Gebet und Buße zu bitten. Wenn diesen Forderungen entsprochen würde, würde Frieden auf der Welt sein. Wenn nicht, würde es zu neuen Kriegen kommen, die Kirche würde verfolgt, der Heilige Vater würde viel leiden, viele Nationen würden verschwinden.

Wir müssen schmerzlich erkennen, dass die zweite Hypothese wirklich geworden ist. Der Verfall der Sitten hat sich seitdem dramatisch beschleunigt, was zu einer katastrophalen Abweichung der Gläubigen von den Geboten Gottes führte. Und die innere Krise der Kirche gibt Anzeichen für einen bevorstehenden neuen großen Abfall vom Glauben, dessen Ausmaß vielleicht größer ist als die protestantische Revolution im 16. Jahrhundert. Die Gefahr dieser neuen Spaltung wächst mit der ständig wachsenden Zahl von Bischöfen, und Priestern die in verschiedenen Teilen der Welt öffentlich gegen Rom aufbegehren.

Die Strafen für diese Abweichungen werden in die Geschichte eingehen. Zusätzlich zum Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde die Welt ständig durch lokale Kriege oder interne Revolutionen in Ländern auf den fünf Kontinenten erschüttert. Allein die Gesamtzahl der Opfer der Revolutionen ist mehr als fünfmal höher als die des letzten Weltkriegs. Die Verfolgung der Kirche in muslimischen Ländern wird immer heftiger und hat bereits Tausende von Märtyrern zur Folge. In ganz Europa gewinnen radikale Anhänger des Islam immer mehr an Boden und drohen in nicht allzu ferner Zukunft Länder wie Spanien, Frankreich, Deutschland und Italien zu dominieren. Und sie stoßen dabei auf keinen ernsthaften Widerstand. Nicht wenige Menschen sehen bereits die drohenden Wolken eines neuen Weltkriegs am Horizont aufziehen, der als Folge einer Krise im Nahen Osten oder einer unerwarteten Reaktion der noch immer im Nahen Osten stationierten Russischen Armee ausbrechen könnte, gegen das Voranschreiten der westlichen Bündnisse in den Einflussgebieten der ehemaligen Sowjetunion oder andere Ursachen, die im chaotischen Verlauf der aktuellen Ereignisse von einem Moment zum anderen in jedem Teil der Welt auftreten können.

Das ist die traurige Situation, in der wir uns befinden. Was hätte jedoch passieren können, wenn die in Fátima geäußerten Bitten der Muttergottes befolgt worden wären? In der Geschichte des kleinen Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg schien uns die göttliche Vorsehung zeigen zu wollen, welche Wohltaten sie bereit war der Menschheit zu gewähren, wenn den Bitten Unserer Lieben Frau entsprochen worden wäre.

Mit dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland im März 1938 wurden die Schicksale beider Länder eng miteinander verbunden. Die Verwüstungen, die die deutschen Armeen, denen die österreichischen Kontingente angegliedert waren, im Zweiten Weltkrieg verursachten, wurden natürlich beiden Nationen zugeschrieben. Seit 1943 überlegten die Alliierten, welche Sanktionen sie nach dem endgültigen Sieg über die Achsenmächte gegen Österreich verhängen sollten. Es wurde sogar darüber nachgedacht, es von der Landkarte zu tilgen, indem man seine Gebiete an andere Nationen annektierte. Es wurde schließlich beschlossen, seine politische Existenz aufrechtzuerhalten, allerdings vorbehaltlich einer unbestimmten Besatzungszeit. Sein Territorium wurde in vier Teile geteilt und jeweils an die Vereinigten Staaten, Frankreich, England und die Sowjetunion übergeben, wobei letztere für das so genannte Niederösterreich verantwortlich war, das aufgrund seiner Ölfelder, Landwirtschaft und Industrie der reichste Teil war und das Gebiet der Stadt Wien einschloss.

Obwohl Deutschland viel stärker an den Folgen des Krieges schuld war, begann es zwei Jahre nach dem Ende des Weltkonflikts zumindest in den von den Amerikanern, Franzosen und Engländern besetzten Teilen eine gewisse Unabhängigkeit und Eigenleben zu erlangen. Es wurde eine Währungsreform durchgeführt und über ein Verfassungsentwurf des Staates abgestimmt, das bis heute die Wirkung einer Verfassung hat. So entstand die Bundesrepublik Deutschland, die aus den Trümmern des Krieges wiedergeboren wurde und, obwohl sie von dem von russischen Truppen besetzten Teil getrennt war, bald ihre Stärke und Fähigkeit sich zu erholen unter Beweis stellte.

In Österreich hingegen vergingen Jahre und es wurde nur eine sehr begrenzte Autonomie gewährt. Die Russen unterstützten nicht nur die Gebietsansprüche des kommunistischen Diktators Jugoslawiens Tito auf Teile des bereits reduzierten österreichischen Territoriums, auf dem kroatische Minderheiten leben, sondern unterstützten zwischen dem 29. September und dem 6. Oktober 1950 einen kommunistischen Putsch in Wien, der darauf abzielte, die Regierung von ganz Österreich zu erobern. Darüber hinaus war allen klar, dass die Russen in dem durch den so genannten Kalten Krieg geschaffenen Klima weder die Absicht hatten, den von ihnen besetzten Teil aufzugeben, noch die baltischen Staaten, Polen, die Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Ostdeutschland zu räumen. Es ist bekannt, dass Kommunisten bis zu dem Richtungswechsel der kommunistischen Politik, der etwa Ende der 1980er Jahre unter Gorbatschows Regierung stattfand, nie die Regierung eines eroberten Landes aufgaben oder auf die Kontrolle über eine besetzte Region verzichteten, es sei denn, sie wurden mit Waffengewalt oder nach heftigem Widerstand dazu gezwungen, wie im Fall des spanischen Bürgerkriegs 1936.

Inmitten dieser düsteren Aussichten für die Zukunft Österreichs wandte sich der Kapuzinerpater Petrus Pávlicek am 2. Februar 1946, dem Tag Maria Lichtmess, nachdem er ein Nonnenkloster in Graz um Gebete für sein Anliegen bat, an das wichtigste Marienheiligtum des Landes, Mariazell, und bat innigst vor dem wundersamen Bild um Licht, wie er den Bedürfnissen der Österreicher gerecht werden könnte. In einem bestimmten Moment wurde ihm völlig klar, dass eine innere Stimme ihm sagte: „Tut, was ich euch sage, und ihr werdet Frieden haben.“ Später erfuhr er, dass dies dieselben Worte waren, die Unsere Liebe Frau in Fátima zu den drei Hirtenkindern gesagt hatte.

Ein ganzes Jahr lang versuchte er, die Bedeutung dieser Worte zu interpretieren, um zu wissen, wie er auf die Bitte Unserer Lieben Frau reagieren sollte. Erst im Februar 1947 kam ihm die Idee, eine Gebetsbewegung zu gründen, die Menschen zusammenbringen sollte, die sich dazu verpflichten würden, zu unterschiedlichen Zeiten den Rosenkranz zu beten, so dass es kontinuierlich, 24 Stunden am Tag, immer jemand gäbe, der zu Ehren der Muttergottes betet, um auf diese Weise die Bekehrung der Sünder, den Frieden in der Welt und insbesondere die Befreiung Österreichs zu erlangen.

Mit Genehmigung seiner Ordensvorgesetzten, aber ohne deren finanzielle Unterstützung, da der Orden durch den Krieg in eine schwierige Lage geraten war, begann er das Land zu bereisen und Missionen in diesen Meinungen zu predigen. Es gelang ihm, den Bischof von Leiria in Portugal dazu zu bewegen, bei demselben Bildhauer eine weitere Kopie der internationalen Pilgerstatue von Fátima zu bestellen, die ihn, nachdem sie über die Schweiz nach Österreich gelangt war, immer begleitete. In jeder Stadt und jedem Dorf, das er besuchte, gelang es ihm immer, eine größere Anzahl von Menschen dazu zu bewegen, sich dem anzuschließen, was er „Rosenkranzsühnekreuzzug“ nannte. Um keine repressive Haltung der russischen Behörden zu provozieren, forderte er die Teilnehmer des Kreuzzugs auf, für den Weltfrieden und die Bekehrung der Sünder zu beten, aber jeder verstand, dass dieser Frieden mit der Befreiung Österreichs vom kommunistischen Joch beginnen sollte.

Einer der Grundgedanken seiner Predigten war die zentrale Bitte Unserer Lieben Frau in den Erscheinungen von 1917, die Bekehrung der Sünder. Er legte großen Wert darauf, dass seine Zuhörer das Sakrament der Buße empfingen. Einmal soll er bei einer Reise durch elf Dörfer in der Region Amstetten rund 5.700 Beichten gehört haben. Bei einer anderen Gelegenheit verbrachte er insgesamt 72 Stunden ununterbrochen Tag und Nacht im Beichtstuhl.

Es gibt unzählige Fälle von Bekehrungen verstockter Sünder, die dem apostolischen Eifer von Pater Petrus zugeschrieben werden. Er hatte eine ganz besondere Gabe, diese Gnade von Gott zu erlangen, die oft mit viel List einherging. Einmal zog einer dieser armen Männer einen schweren Heuwagen einen Hügel hinauf. Ohne beobachtet zu werden wegen der Heumenge, begann der bescheidene Franziskaner, den Karren zu schieben. Erst als sie oben ankamen, wurde dem Mann klar, was passiert war und sagte: „Jetzt verstehe ich, warum sich der Wagen so leicht anfühlte.“ Pater Petrus nahm dies zum Anlass für ein Gespräch und hörte ihn zur Beichte. Als er sich einmal darauf vorbereitete, in einem Dorf eine Messe zu feiern, bemerkte er, dass sich in der Kirche nur Frauen befanden. Dann fragte er, wo die Männer und Kinder seien, und ihm wurde gesagt, dass es zur Gewohnheit geworden sei, dass sie die Kirche erst nach der Predigt betraten. Bereits vollständig mit dem Messgewand bekleidet ging er zum Kirchenportal und sagte: „Entweder kommen alle rein, oder ich komme und feiere hier draußen die Messe.“ Auf diese Weise gelang es ihm, diese schlechte Angewohnheit aufzugeben.

Im September 1948 begannen in der Kapuzinerkirche in Wien die Sühneandachten mit Messe, Predigten, Beichten, Krankensegen und Rosenkranzgebet. Manchmal dauerten diese Andachten fünf Tage hintereinander. Er nannte sie Sturmgebete. „Frieden ist ein Geschenk Gottes und nicht das Werk von Politikern, und die Gaben Gottes werden durch Gebete erlangt“, sagte er. Es war notwendig, diese Gnade Gottes zu „erobern“, wie Soldaten eine Festung durch einen Angriff erobern.

Am jeden 13. des Monats organisierte er Prozessionen mit der Statue Unserer Lieben Frau von Fátima. Diese erreichten eine solche Größe, dass er beschloss, jedes Jahr am Fest Mariä Namen (12. September) eine große Prozession abzuhalten, zu der er alle Pfarreien Wiens einlud mit zu machen. Dieses Fest wurde 1683 von Papst Innozenz XI. ins Leben gerufen, damit die gesamte Christenheit des Eingreifens der Heiligen Jungfrau gedenken sollte, das den Sieg errang, mit dem die katholischen Armeen in jenem Jahr die Türken besiegt hatten, die Wien umzingelten. Das Datum war sehr symbolisch: zwei große Bedrohungen für das Christentum, die muslimische und die kommunistische. Nur Unsere Liebe Frau konnte diese Siege erreichen.

Große Lichterprozession um Frieden und Freiheit über die Wiener Ringstrasse

An diesen Bewegungen sollen nicht nur die Menschen teilnehmen, sondern auch deren offizielle Vertreter. Deshalb schrieb er 1948 aus Wien an Kardinal Innitzer und lud ihn ein, an den Prozessionen teilzunehmen, was das Volk sehr beeindrucken würde. Er weigerte sich einige Zeit, daran teilzunehmen. Er hatte sich bereits dagegen ausgesprochen, die Statue Unserer Lieben Frau von Fátima in die Kapuzinerkirche zu bringen, und behauptete, dass es bereits ein anderes Bild in der Kirche gebe und dass „Unsere Liebe Frau nur eine sei“. Pater Petrus ging zum Wiener Dom und zählte dort 35 verschiedene Mariendarstellungen, mit denen es ihm gelang, diesem Gegensatz ein Ende zu setzen. Später, unter dem Druck des Erfolgs der Bewegung, fühlte sich der Kardinal verpflichtet, mitzumachen. Auch Ministerpräsident Leopold Figl erhielt einen Brief, in dem er zum Gebet und zur Teilnahme an den großen Prozessionen eingeladen wurde. In diesem Fall war kein weiteres Drängen erforderlich. Bei allen wichtigen Anlässen war er mit anderen Mitgliedern seines Kabinetts anwesend, Kerze und Rosenkranz in der Hand. Anlässlich der ersten Einladung und angesichts der ablehnenden Reaktion des Kardinals antwortete Leopold Figl an Pater Petrus: „Auch wenn nur wir beide alleine anwesend sind, ich werde gehen, mein Land verlangt es!“ 1953 trat Julius Raab an die Stelle von Leopold Figl und schloss sich auch den Bemühungen von Pater Petrus an, indem er offiziell an den großen Prozessionen teilnahm.

Bittprozession 1953 in Wien: an der Spitze Bundeskanzler Julius Raab und Außenminister Leopold Figl

Die Bewegung wuchs immer mehr auf überraschende Weise, erfasste ganz Österreich und schwappte über nach Deutschland und die Schweiz. Bis 1955 hatten sich mehr als 500.000 Österreicher (das Land hatte damals rund 5 Millionen Einwohner) dazu verpflichtet, an diesem gewaltigen Gebetsaufruf teilzunehmen, der Tag und Nacht unaufhörlich in den Himmel stieg und Gott um die Fürbitte der Muttergottes von Fátima, die Befreiung Österreichs, die Bekehrung der Sünder und den Frieden in der Welt bat. Noch größer war die Zahl der Menschen, die an den Prozessionen und „Gebetsstürme“ teilnahmen.

Während dieser Zeit fanden in London Friedenskonferenzen mit Vertretern der siegreichen Nationen vor einer österreichischen Delegation statt. In acht Jahren fanden 260 Treffen statt, ohne dass etwas Konkretes zur Räumung Österreichs beschlossen wurde. Der Kalte Krieg verschärfte sich immer mehr und der Kommunismus verfeinerte seine Methoden der religiösen Verfolgung und Beherrschung der besetzten Länder. Es schien, dass Gott das Vertrauen derer prüfen wollte, die so sehr um Frieden baten.

Sobald das Vertrauen die Prüfung bestanden hatte, wurde dis Gnade gewährt. Am 24. März 1955 lud die Sowjetregierung die österreichische Regierung zu einer Konferenz nach Moskau ein. Vor seiner Abreise bat Premierminister Julius Raab Pater Petrus: „Bitte beten Sie, lassen Sie Ihre Gläubigen mehr denn je beten“, da er spürte, dass sich in Moskau die Zukunft des Landes entscheiden würde.

Nach kurzen Gesprächen passiert das Unmögliche. Unerwartet verkündete das Moskauer Regime im April den Beschluss, in kurzer Zeit, nur drei Monaten, alle seine Besatzungstruppen abzuziehen. Am 15. Mai unterzeichneten Vertreter der vier Besatzungsmächte in Wien den endgültigen Unabhängigkeitsvertrag des Landes. Österreich war endlich frei von der Besatzung und vor allem von der sowjetischen Besatzung. Einzigartiger Fall in der Geschichte des Kommunismus bis dahin und für viele weitere Jahre.

Am 26. Oktober 1955 verließ der letzte Soldat der Besatzungstruppen den österreichischen Boden, was in Deutschland erst 1995 geschah. Noch bevor dies geschah, wurde am 12. September in Wien eine große Lichter-Prozession zu Ehren Unserer Lieben Frau von Fatima organisiert, an dem eine riesige Menschenmenge und unzählige Vertreter des öffentlichen Lebens teilnahmen. Der Premierminister hielt eine Rede, in der er die Bedeutung der Bewegung von Pater Petrus für die Entwicklung der Ereignisse anerkannte: „Wenn wir nicht so viel gebetet hätten, wenn nicht so viele Hände sich zum Beten gefaltet hätten, hätten wir es sicherlich nicht erreicht“; und schloss mit den Worten: „Heute wollen wir, die wir ein gläubiges Herz haben, ein freudiges Gebet zum Himmel senden und dieses Gebet schließen wir mit den Worten: Wir sind frei, Maria, wir danken dir.“

Nach dem Ende der Besatzung setzte Pater Petrus die Verbreitung seines Werkes fort, das in der ganzen Welt bekannt wurde. Nach seinem Tod im Jahr 1982 wurde er als Direktor von dem Mitarbeiter abgelöst, der ihm in den letzten Jahren geholfen hatte, dem Kapuzinerpriester Benno Mikocki, der die Bewegung bis zu seinem Tod im Jahr 2023 leitete.

Die Gefahr einer gewaltsamen Verfolgung der Kirche durch Kommunisten ist in vielen Teilen der Welt geringer geworden, aber eine viel größere Gefahr droht uns allen in jedem Land der Erde: eine allgemeine Auflösung der Sitten und die daraus resultierende Abkehr vom katholischen Glauben. Gerade das österreichische Volk, das so gut der kommunistischen Gefahr und der Sowjetischen Besatzung zu widerstehen wusste, unterliegt der Bedrohung dieses anderen Feindes. Auch hier ist das Eingreifen Unserer Lieben Frau von Fátima notwendig. Wenden wir uns an Sie und Sie wird uns den Weg zur Erlösung zeigen.

 

Biografischen Daten des Pater Petrus Pavlicek

Geboren am 6. Januar 1902 in Innsbruck-Wilten, Tirol. Sein Vater, Augustin Pavlicek, war Offizier der österreichischen kaiserlichen Armee. Seine Mutter Gabriele Alscher war die Tochter eines Kaufmanns. Beide stammten aus Mähren. Schon in jungen Jahren fühlte er sich zu einer religiösen Berufung hingezogen, entfernte sich jedoch in einigen Jahren seiner Jugend vom Glauben. Im Jahr 1935 empfing er während einer schweren Krankheit die Gnade der Bekehrung und nahm seine Absicht wieder auf, das Ordensleben anzunehmen. Auf Anraten der Begnadeten Therese Neumann trat er in den Orden der Franziskaner im Zweig der Kapuziner ein. Am 14. Dezember 1941 wurde er zum Priester geweiht. Während des Krieges wurde er in den Gesundheitsdienst der deutschen Wehrmacht eingezogen, wo er sich durch sein Engagement auszeichnete. Als er am 15. August 1944 von den Alliierten gefangen genommen wurde, gewann er das Vertrauen der Kommandanten der Lager, in denen er sich in Frankreich befand, und übte seinen Dienst als Seelsorger der Gefangenen aus. Am 16. Juli 1945, dem Fest Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel, wurde er freigelassen und kehrte nach Österreich zurück, wo er bald den „Rosenkranzsühnekreuzzug“ gründete, ein Werk, dem er den Rest seines Lebens widmete. Er verstarb am 14. Dezember 1982 und wurde von allen, die ihn kannten, als ein Mann von großem Glauben, großer Frömmigkeit und vorbildlicher Marienverehrung betrachtet. Sein Heiligsprechungsprozess wurde aufgenommen.

Bildernachweis:
Pater Petrus: 
(Foto: RSK/Archiv)
Lichterprozession: (Foto: RSK/Archiv)


Anm.: Dieser Artikel wurde am 9.12.1997 zum Anlass des 50jährigen Bestehens des „Rosenkranzsühnekreuzzugs“ von der brasilianischen Nachrichtenagentur ABIM veröffentlicht. Geringfügige zeitliche Aktualisierungen wurden vom Übersetzer eingebracht.

 

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

03.06.2024

Der Monat Juni gehört unserem Herrn!

 

Natürlich „gehört“ jeder Monat, jede Minute eines jeden Tages unserem Herrn Jesus Christus. Aber seit Jahrhunderten wird der Juni traditionell der Ehrung Seines Heiligsten Herzens gewidmet.

In diesen postchristlichen, heidnischen, katholikenhassenden Zeiten werden unsere Computerbildschirme, Geschäfte, Straßen und Bürgersteige mit Propaganda überschwemmt, die den LGBTQ-Lebensstil fördert, insbesondere im Juni. Nur Satan kann hinter solch einem finsteren Komplott stecken, um den Monat des Heiligsten Herzens zu verunstalten.

Das passiert nun schon seit Jahren, also waren die Leiter der Rosenkranzversammlungen in ganz Amerika vorbereitet und erschienen in voller Stärke, um den Rosenkranz zu beten und Sühne für die Verbreitung des Satanismus und der homosexuellen Agenda zu leisten.

Katholiken nahmen ihre Rosenkränze mit auf die öffentlichen Plätze in Phoenix, Arizona und Kansas City, Missouri.

Während der Feind es Drag Queens erlaubte, beeinflussbare Kinder „für sich zu gewinnen“, entschieden sich diese Helden Mariens, ihre Städte mit der Ruhe und Ordnung zu überziehen, die das Beten des Heiligen Rosenkranzes mit sich bringt.

An der Berry Intermediate School in Lebanon, Ohio, retteten Rally Captains weitere Kinder, indem sie der Schule die Stirn boten, die Satan hereinließ.

Das stimmt! Nach der Schule wurden Satan Clubs für Kinder der 4. bis 6. Klasse angeboten. Abscheulich!

Andernorts schallte der Klang des Sieges durch die Straßen von Houston, Texas.

Lieber Leser, Sie Stimmen wohl zu, dass der Monat Juni Jesus gehört.

Sie haben bestimmt eine tiefe Andacht zur Muttergottes und ihren göttlichen Sohn und dass Ihnen Amerika sehr am Herzen liegt.

Ich bin gewiss, dass Sie meinen, dass der Juni dem Heiligen Herzen Jesu gewidmet sein sollte und dass unser Land NICHT jeden Juni in einen „Regenbogenzirkus“ verwandelt werden sollte.

Wären Sie bereit, ein paar Freunde zu versammeln und an einem Samstag im Juni an einem öffentlichen Ort den Rosenkranz zu beten?

Stellen Sie sich nur die immateriellen, spirituellen Vorteile vor, die Sie von Unserer Lieben Frau und ihrem göttlichen Sohn erhalten, wenn Ihre Gebete und Bemühungen zum Himmel aufsteigen, um sie zu trösten.

Sehnen Sie sich nach Frieden? Beten Sie täglich den Rosenkranz.

Möchten Sie in Ihrem Glauben wachsen? Beten Sie gemeinsam in Ihrer Familie oder mit anderen Familien den Rosenkranz.

Beten Sie den Rosenkranz, um sich gegen diejenigen zu wehren, die versuchen, die Familie zu zerstören.


Wie Unsere Liebe Frau in Fatima sagte, ist der Rosenkranz die einzige Lösung für unsere Zeit.

Mögen das Heilige Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens Sie segnen!

 

 

Aus dem Englischen übersetzt https://americaneedsfatima.org/june-rally-captain-sign-up?pkg=WEBRC2406E

 

10.04.2024

Lobpreisungen nach dem sakramentalen Segen (ein vergessenes Gebet...)

 


Lobpreisungen nach dem
sakramentalen Segen

 

  • Gott sei gepriesen!
  • Gepriesen sei Sein Heiliger Name!
  • Gepriesen sei Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch!
  • Gepriesen sei der Name Jesus!
  • Gepriesen sei sein Heiligstes Herz!
  • Gepriesen sei sein Kostbares Blut!
  • Gepriesen sei Jesus im Allerheiligsten Sakrament des Altares!
  • Gepriesen sei der Heilige Geist, der Tröster!
  • Gepriesen sei die erhabene Mutter Gottes, die Allerseligste Jungfrau Maria!
  • Gepriesen sei Ihre Heilige und Unbefleckte Empfängnis!
  • Gepriesen sei Ihre glorreiche Himmelfahrt!
  • Gepriesen sei der Name Mariens, der Jungfrau und Mutter Gottes!
  • Gepriesen sei der Heilige Josef, Ihr keuscher Bräutigam!
  • Gepriesen sei Gott in seinen Engeln und seinen Heiligen! 

09.04.2024

Namentliches Gebet für einen oder mehrere Priester

 


Herr Jesus Christus, ewiger Hoherpriester! Du hast Deinen Diener N erwählt, Dir als Priester in besonderer Weise durch die Verkündigung des Evangeliums und durch die Ausspendung der Sakramente zu dienen. Ziehe ihn an Dein Göttliches Herz, damit er ganz werde wie Du: Sanftmütig und demütig, barmherzig und geduldig, heilig und eifrig, Seelen zu retten.

Bewahre ihn vor den Angriffen des Teufels und vor den Verlockungen dieser Welt.

Verzeihe ihm, wenn er in Sünden gefallen ist. Gib ihm Kraft, wenn er entmutigt wird und nicht mehr weiter kann.

Stehe ihm bei, wenn sein Glaube ins Wanken geraten ist und schenke ihm vor allem die Gnade der Treue und des Gehorsams.

Wandle Du ihn bei jeder heiligen Wandlung in der Feier des heiligen Messopfers, dass er immer mehr Dir im Wesen gleiche.

Dir, dem ewigen Hohenpriester sei mit dem Vater und dem Heiligen Geist Anbetung, Lob und Dank in Ewigkeit. Amen.

 

Vater unser – Gegrüßet seist Du Maria – Ehre sei dem Vater.

 

Mit kirchlicher Druckerlaubnis


*     *     *



Herr Jesus Christus, ewiger Hoherpriester! Du hast Deine Diener N.N.... erwählt, Dir als Priester in besonderer Weise durch die Verkündigung des Evangeliums und durch die Ausspendung der Sakramente zu dienen. Ziehe sie an Dein Göttliches Herz, damit sie ganz werden wie Du: Sanftmütig und demütig, barmherzig und geduldig, heilig und eifrig, Seelen zu retten.

Bewahre sie vor den Angriffen des Teufels und vor den Verlockungen dieser Welt.

Verzeihe ihnen, wenn sie in Sünden gefallen sind. Gib ihnen Kraft, wenn sie entmutigt werden und nicht mehr weiter können.

Stehe ihnen bei, wenn ihr Glaube ins Wanken geraten ist und schenke ihnen vor allem die Gnade der Treue und des Gehorsams.

Wandle Du sie bei jeder heiligen Wandlung in der Feier des heiligen Messopfers, dass sie immer mehr Dir im Wesen gleichen.

Dir, dem ewigen Hohenpriester sei mit dem Vater und dem Heiligen Geist Anbetung, Lob und Dank in Ewigkeit. Amen.

 

Vater unser – Gegrüßet seist Du Maria – Ehre sei dem Vater.

 

Mit kirchlicher Druckerlaubnis


Der Segen der sieben heiligen Zufluchten

 Dieser Segen der sieben Zufluchten entstand in den bitteren Notzeiten des Dreißigjährigen Krieges, der mit seinen Krankheiten und Seuchen eine ganz große Betrübnis über unser Land gebracht hat. Aus dieser Not heraus nahmen unsere Vorfahren ihre siebenfache Zuflucht:

1. zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit,

2. zu Jesus Christus, dem Gekreuzigten,

3. zum hochwürdigsten Gut im Allerheiligsten Sakrament,

4. zur Gottesmutter,

5. zu den Engeln,

6. zu allen Heiligen und Seligen im Himmel,

7. zu allen Armen Seelen im Fegefeuer.

Diesen sieben Zufluchten vertraute man sich an in allen Gefahren des Leibes und der Seele und auch für die bevorstehende Sterbestunde. Die Päpste haben diesen Segen der sieben Zufluchten mit zahlreichen heiligen Ablässen bereichert, so daß dieser Zufluchtssegen zu einem der gnadenreichsten Segensgebete der heiligen Mutter Kirche gehört. Und darum ist dies ein ganz ein großer Segen. Die Kirche in Altlerchenfeld in Wien ist den „sieben heiligen Zufluchten“ geweiht.

Wenn eine Familie diesen Segen gemeinsam betet, dann sind natürlich alle Familienmitglieder in diesen Segen eingeschlossen. Dieser Segen Gottes soll alle behüten und beschützen, Gesundheit verleihen, geistig, seelisch und körperlich. Dieser Segen Gottes soll euch befähigen - weil Gott die Liebe ist -, einander in Liebe anzunehmen, einander in Liebe zu dienen.

Wenn ihr euch in Liebe annehmt und einander dient, dann werdet ihr ein Herz und eine Seele und seid für immer eine glückliche, friedvolle Familie.

Wenn man dieses Gebet für sich betet, dann kann man das „euch“ in „mich“ und, wenn man es für eine bestimmte Person betet, in „dich“ abändern.

Uraltes Gebet zu den sieben heiligen Zufluchten

1. Zuflucht (zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit)

Wir rufen aus der Tiefe,

verlass uns Vater nicht.

Gott Sohn, mit deiner Liebe,

Gott Geist mit deinem Licht.

Höchste Zuflucht, weit und breit,

Heiligste Dreifaltigkeit,

Gott ist groß -

Menschenlos ruht allein in deinem Schoß.

P: So segne euch die Allmacht des himmlischen Vaters: Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

So segne euch die Weisheit des göttlichen Sohnes Jesus Christus: Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

Und es segne euch die Liebe des Heiligen Geistes: Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

 

2. Zuflucht (zu Jesus Christus, dem Gekreuzigten)

Wir rufen aus der Tiefe

zum Kreuz von Golgota.

Durch Christi Kreuz und Wunden,

das Heil der Welt geschah.

Größte Zuflucht - Heilands Blut,

machst ja allen Sündenschaden gut.

Seligkeit bringt dein Leid

und den Sieg im letzten Streit.

P: Und so segne euch Jesus, der Gekreuzigte, durch Sein Kostbares Blut. Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen+ Geistes.

A: Amen.

 

3. Zuflucht (zum hochwürdigsten Gut im Allerheiligsten Sakrament)

Wir rufen aus der Tiefe,

o allerhöchstes Gut,

das in dem Tabernakel,

in Brotsgestalt hier ruht.

Sichere Zuflucht ohne End,

Gotteslamm im Sakrament.

Himmelsbrot in der Not,

jetzt im Leben, einst im Tod.

P: Es segne euch Jesus vom Tabernakel aus durch die Liebe seines göttlichen Herzens, im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

 

4. Zuflucht (zur Gottesmutter)

Wir rufen aus der Tiefe,

Maria Mittlerin,

o führ uns arme Sünder

zu deinem Throne hin.

Milde Zuflucht allezeit,

Mutter der Barmherzigkeit.

Aufwärts schaut, kündet laut:

Niemand ihr umsonst vertraut.

P: Es segne euch vom Himmel aus Maria, unsere himmlische Mutter und Königin, und erfülle euch mit einer immer größer werdenden Liebe zu Jesus. Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

 

5. Zuflucht (zu den Engeln)

Wir rufen aus der Tiefe,

ihr Engel, licht und rein.

Schutzengel, Himmelsfürsten,

wollt uns zur Seite sein.

Starke Zuflucht wunderbar,

aller Engel Riesenschar,

Tag und Nacht uns bewacht,

gegen Welt und Höllenmacht.

P: Es segnen euch die heiligen Schutzengel und alle Heiligen Gottes, um alle Nachstellungen des bösen Feindes von euch fernzuhalten. Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen+ Geistes.

A: Amen.

 

6. Zuflucht (zu allen Heiligen und Seligen im Himmel)

Wir rufen aus der Tiefe,

ihr Heiligen all im Chor.

Erhöret unsere Bitten,

tragt sie zu Gott empor.

Reiche Zuflucht, stark und mild,

Schutzpatrone seid uns Schild.

Tugendreich helft ihr gleich,

zeigt den Weg zum Himmelreich.

P: Es segnen euch eure heiligen Patrone, eure Taufnamens- und Ordens- und Schutzpatrone und alle Heiligen und Seligen des Himmels. Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

 

7. Zuflucht (zu allen Armen Seelen im Fegefeuer)

Wir rufen aus der Tiefe,

du Armen-Seelenschar.

Euch Gottes Freunde tröste

der Messkelch vom Altar.

Letzte Zuflucht uns erfleht

Armer-Seelen Bittgebet.

Gott gib du ihnen Ruh,

neig dich ihrer Fürbitt' zu.

P: Es segnen euch die lieben Armen Seelen eurer verstorbenen Anverwandten bis in die fernsten Geschlechter, damit auch ihr das ewige Ziel erreichet. Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

P: Es komme über euch so der Segen unserer heiligen Mutter, der Kirche. Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

P: Und es komme über euch der Segen unseres Heiligen Vaters, Papst Benedikts XVI. Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

P: Und es komme über euch der Segen aller Bischöfe und aller Priester der ganzen Welt. Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

P: Und dieser Segen Gottes, wie er ausströmt aus allen heiligen Messopfern der ganzen Welt, er komme über euch alle Tage eures Lebens. Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

P: Und dieser Segen Gottes gebe euch Glück und Gesundheit und allen erdenklichen Segen. Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

P: Und dieser Segen Gottes, er bewahre euch vor jedem Unglück, er gebe euch die Gnade der Beharrlichkeit und einstens eine glückselige Sterbestunde. Im Namen des Vaters+ und des Sohnes+ und des Heiligen Geistes+.

A: Amen.

P: Gelobt sei Jesus Christus und Maria!

A: In Ewigkeit, Amen!

 

03.02.2024

 

Herz-Maria-Sühne-Sühnesamstag

Bedeutung  und Ursprung
des Herz Mariä - Sühnesamstages

1917 erscheint die Muttergottes in Fatima (von der Kirche anerkannt und für wahr befunden! ) und  erbittet  die Verehrung ihres unbefleckten Herzens, das tägliche Rosenkranzgebet  und die Sühnekommunion an 5 aufeinanderfolgenden ersten Samstagen ( oder Sonntagen) des Monats.

 Jesus will die Verehrung meines unbefleckten Herzens in der Welt begründen - wer sie übt, dem verspreche ich das Heil. Diese Seelen werden von Gott bevorzugt werden wie Blumen, die ich vor seinen Thron bringe.   (die Gottesmutter in Fatima am 13. Juni 1917 ).

Durch die Verehrung des unbefleckten Herzens Mariens will JESUS den Menschen, der unglücklichen und schuldbeladenen Welt, das Geschenk des Friedens und des Glückes geben. JESUS wünscht mit sehnsüchtigem Verlangen die Rückkehr der sich von ihm abgewendeten Seelen, um sie in die Liebe seines göttlichen Herzens einzutauchen und ihnen Verzeihung ihrer Sünden zu schenken.

Jesus erwartet von ihnen nur eines: Vertrauen in die Güte seines göttlichen Herzens.

Dieses Vertrauen werde ich in ihre Herzen senken, wenn sie ihre Zuflucht in  meinem unbefleckten Herzen suchen. Um Jesus zu lieben, wie ER es wünscht, muß man ihn durch mein unbeflecktes Herz lieben. Je mehr ihr mit meinem Herzen vereint seid, desto mehr Ströme der Liebe zum Herzen Jesu werde ich in eure Herzen ergießen.

Meine Tochter, siehe mein Herz, das von Dornen umgeben ist, durch die es die undankbaren Menschen jeden Augenblick mit ihren Flüchen und ihrer Undankbarkeit durchbohren. Suche wenigstens du mich zu trösten.   (Die Muttergottes in Fatima zu Schwester Lucia).

Ich meinerseits verspreche allen jenen, die am ersten Samstag von fünf aufeinanderfolgenden Monaten beichten, kommunizieren, den Rosenkranz beten und mir während einer Viertelstunde Gesellschaft leisten, indem sie die Rosenkranzgeheimnisse betrachten mit der Absicht, mir Genugtuung zu leisten, in der Todesstunde mit allen für ihr Heil notwendigen Gnaden beizustehen.

Warum eigentlich fünf Sühnesamstage ?

Meine Tochter, sagt Jesus zu Schwester Lucia, der Grund ist einfach: es geht um fünf Arten von Beleidigungen und Lästerungen, die gegen das unbefleckte Herz Mariens begangen werden:

1. Die Lästerungen gegen die Unbefleckte Empfängnis.

2. Gegen die Jungfräulichkeit.

3. Gegen ihre Gottesmutterschaft, zugleich mit der Ablehnung, sie als Mutter der Menschen anzuerkennen.

4. Die Beleidigungen jener, die öffentlich versuchen, den Kinderherzen die Gleichgültigkeit, die Verachtung und sogar den Haß gegen diese unbefleckte Mutter einzuflößen.

5. Die Beleidigungen jener, die sie direkt in ihren heiligen Bildern verunehren.

Wer am ersten Samstag den Wünschen der Gottesmutter nicht nachkommen kann, darf dafür den folgenden Sonntag nehmen.
                                               
In der Fatima-Botschaft sagt die Muttergottes: Deshalb gehen so viele Menschen in die Hölle, weil niemand für sie betet. Alle jene, für die gebetet, geopfert und gesühnt wird, gehen nicht verloren. Papst Pius XII. erklärt in der Enzyklika Mysticy corporis: Es ist ein schauererregendes Geheimnis, dass Gott das Heil so vieler Menschen abhängig macht vom Gebet und von der Busse einiger weniger. Was also zählt ist Gebet, Opfer und Buße durch die wahre Liebe auf dem Fundament der Wahrheit. Die gelebte Weihe an das Herz Jesu und Unbefleckte Herz Mariä ist die unnachgiebige Forderung und das große Angebot an die Menschheit für Frieden und Segen.

Gebete der drei Hirtenkinder

Gebet des Engels:

O mein GOTT, ich glaube an Dich,
ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich,
und ich liebe Dich.
Ich bitte Dich um Verzeihung für jene,
die nicht glauben, nicht anbeten,
nicht hoffen und Dich nicht lieben.
(Nach dem Vorbild des Engels verrichteten die Hirtenkinder dieses Gebet kniend, mit der Stirn den Boden berührend.)                                    

Gebet zur Heiligsten Dreifaltigkeit

Heiligste Dreifaltigkeit, Vater , Sohn und Heiliger Geist,
 ich bete Dich in tiefster Ehrfurcht an und
opfere Dir auf den kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit unseres Herrn Jesus Christus,
der in allen Tabernakeln der Welt gegenwärtig ist, zur Sühne für die Schmähungen, Entweihungen und die Gleichgültigkeit, durch die ER selbst beleidigt wird.
Durch die unendlichen Verdienste seines heiligsten Herzens und die Fürsprache des unbefleckten Herzens Mariens bitte ich Dich um die Bekehrung der armen Sünder.
(der Engel hat die Hirtenkinder dieses Gebet gelehrt. Mit ihnen zur Erde niedergebeugt betete er es dreimal.)

Quelle: Zeugen der Wahrheit