21.11.2014

Mutters Kreuzweg und Tabernakel


„Kleine Kinder, kleine Sorgen, … Eine Mutter, die sieben Kinder Großzieht, ist eine Märtyrin.“ Was besagen diese Ansprüche anders als: Jede Mutter wandelt einen Kreuzweg. Du eirst dem beipflichten, nicht war? Aber Jesus hat seinen harten Kreuzweg nicht allein gewandelt. Die unendliche Vatergüte sorgte sorgte vielmehr dafür, dass eine Veronika ihm den Schweiß von der Stirn wischte, dass mitleidige Frauen ihm ihre Tränen weinten, und vor allem, dass Simon von Cyrene ihm die halbe Last des schweren Kreuzes abnahm.

Die Mütter im Evangelium wussten so gut den Weg zu ihm zu finden. Sie brachten alle ihre Kindlein zu ihm und ließen sie von ihm segnen. Und dieser Heilandsegen hat diesen Müttern zweifelsohne viel, sehr viel bei der Erziehung ihrer Kleinen zu guten, braven Menschen geholfen. Würde dir nicht auch derselbe Heilandsegen zuteilwerden, wenn du wenigstens ab und zu vor dem Tabernakel mit dem Heiland über deine Sorgen und Mühen und über die Unarten und schlimmen Anlagen deiner Kinder sprechen wolltest? Und wie oft sind im Evangelium Mütter und Väter zum Heiland gekommen und haben ihm die leiblichen Gebrechen ihrer groß gewordenen Kinder geklagt und seine Hilfe begehrt, und nicht umsonst! Denke an die Tochter de Jairus und den Jüngling zu Naim. Wenn du nun kommst und ihm gar die seelischen Gebrechen deiner heranwachsenden Jugend klarlegst, wir er da nicht noch weit hilfsbereiter sein? O Mutter, wenn doch auch du erkennen wolltest, wer dich, Mühselige und Beladene, erquicken möchte!

Es ist Jesus im Tabernakel. Und was dir zum Frieden dient: Es ist eine Ansprache bei ihm über alle Sorgen.

„Ich will mein Herz jeder Aufregung, jeder Abneigung und jeder Trauer verschließen!“  (Hl. Gabriel Possenti v. d. Schmerzhaften Mutter)


Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle – SJ. - Hrsg.: DVCK e. V., Frankfurt am Main

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