07.04.2020

Das große Übel unserer Zeit


Welches Übel lässt sich in der Neuzeit an Ausdehnung und Macht mit dem Heidentum des Altertums vergleichen? Die Revolution, antwortet darauf Plinio Corrêa de Oliveira in seinem Buch „Revolution und Gegenrevolution“. Sie hat in den vergangenen Jahrhunderten an der Zerstörung aller Formen des Guten gearbeitet und damit eine Apokalyptische Herrschaft über Seelen und Institutionen erlangt, wie es sie nur im Altertum von Seiten des Heidentums gegeben hat, dessen Herrschaft ebenfalls fast umfassend war.

Wir können in der Revolution eine große Häresie oder aber den Ausgangspunkt aller Irrtümer und Häresien sehen, die seit dem Ende des 16. Jahrhunderts das Abendland verwüsten. Ihr Programm ist auf zwei miteinander verbundene, gleichzeitig in Angriff genommene Zielsetzung ausgerichtet. Bei der ersten geht es um die Vernichtung der Kirche; diese Stoßrichtung wurde besonders durch den Protestantismus in die Wege geleitet; der zweiten geht es um die Zerstörung der Christenheit, das heißt, der christlichen Weltordnung.

Um diese beiden Ziele zu erreichen, leitet die Revolution einen heimtückischen Prozess der Entchristlichung in die Wege, der die christliche Welt seit Ende des Mittelalters heimsucht. Infolge ihrer Allgegenwart, Kraft und Schläue ist die Revolution als der schrecklichste Feind der Kirche und der Christenheit anzusehen. Tatsächlich ist sie noch stärker als das Heidentum zu seiner Zeit. Dementsprechend haben sich die frommen Verehrer des Heiligen Herzens Jesu vor allem die Niederlage der Revolution, dieses Feindes der Erlösung in Christus, zum Ziel gesetzt
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Quelle: Herz Jesu, ich vertraue auf Dich! - Karl Schaffer – Hrsg.:Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur (DVCK) e. V. - Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“

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